16.07.2025, 09:29
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.07.2025, 10:54 von mariusfast.)
(16.07.2025, 09:03)dominikk85 schrieb: 2:03 ist doch schon mal wesentlich respektabler.
Die frage ist halt was da noch drin ist. Ich hätte gedacht 2:03-2:04 wären bereits die Ausgangsposition aus dem Stand (400m training) und sie könnte sich dann mit spezifischem training langsam Richtung tiefe 2 Minuten runterarbeiten.
Allerdings lief sie zu beginn der Saison ja oft deutlich über 2:05, teilweise sogar 2:07.
Daher hätte ich jetzt bedenken das diese 2:03 bereits der hart erarbeitete nächste Schritt sind und damit das Potential weitestgehend ausgeschöpft ist.
BTW ich glaube schon das sie eine harte Arbeiterin ist. Ihr wird ja oft vorgeworfen sie kümmert sich mehr über social media als über den Sport, aber das glaube ich nicht, für mich wirkt es schon so als wolle sie es wirklich und das sie ihre finanzielle Unabhängigkeit nutzt um das Maximum rauszuholen.
Die frage ist halt ob sie einfach am Ende ihres Talents angekommen ist, sie ist ja über 400m im speed limitiert und vielleicht in der ausdauer doch nicht so begabt wie man ursprünglich beim Wechsel gehofft hat (für eine 400m Läuferin im 53er Bereich hat sie natürlich gute Ausdauer, aber eventuell nicht über 800m wenn man die Resultate so sieht).
Vielleicht ist sie auch wirklich so das ihr peak Talent eigentlich zwischen den 400 und 800 liegt, aber das ist ja leider für sie keine offizielle Strecke. Immerhin läge ihre 600m pb nach WA Punkten bei 50.9/1:59.7 beides Zeiten die sie wohl nie erreichen wird.
Ja sie ist eine harte Arbeiterin, die ihre Ressourcen nutzt, um im Sport das möglichst Maximale herauszuholen. Daher ja auch der Wechsel. Es geht ihr darum zu wissen wie weit sie noch kommt und über 400 war eine Grenze ihrer Einschätzung nach (und wsl. auch ihres Trainers) erreicht.
Ich denke ein Problem war, dass sie zu viel auf den 400 verloren hat und da ist sie ja jetzt wieder auf dem Weg der Besserung. Dennoch denke ich nicht, dass sie mit ihrer 53,4 1:24 laufen kann. Das oder zumindest nicht all zu weit entfernt davon sollte aber das Ziel sein. Ich traue ihr diese Saison noch unter 2:02 zu.
Am Ende der Saison muss man jedoch wirklich analysieren, ob es nicht auch anders geht oder ob das Training unter Petrac zu wenig auf ihre Stärken ausgerichtet war. Ein Trainer, dem dies sehr gut gelingt: Georg Schmidt. Siehe Beitrag von Marvin Heinrich in diesem Forum oder auch über Weßel etc.. Bei ihm wird alles individuell analysiert und angepasst, sodass es auch sein kann, dass ein Athlet komplett alleine trainiert (Weßel oder Heinrich), obwohl sie die gleichen Strecken wie andere Athleten in der Trainingsgruppe haben. G. Schmidt hatte bereits mit allen Typen Erfolg auf den 800 (400/800 Skupin Alfa, 800 Reuther, 800/1500 Heinrich).
“Anything we can actually do we can afford” Keynes

