13.06.2025, 13:21
Das Statement klingt danach, als sei es von einer KI beschönigt wurden: Der Grundgedanke des Themas wurde zwar aufgegriffen, aber die tiefergehenden Kritikpunkte von H.P. wurden wieder wischi-waschi-mäßig abgetan mit Verweis auf die eigens kredenzten Nominierungsrichtlinien. Keine Spur von Reue oder einem 'wir geloben Besserung in der Zukunft', sondern wieder ein 'wir sehen uns im alleinigen Recht und der Fakt, daß sich mehrere Athleten vom Verband benachteiligt fühlen (insbesondere als Ergebnis mangelhafter Kommunikation), ist uns so ziemlich egal'. Ich weiß nicht, ob ich solche Art von Statements wirklich für gut verheißen kann, denn es ist ein verzweifelter Versuch der Rechtfertigung.
Wenn man H.P. nicht mitnehmen möchte und dafür klare Gründe nennt, ist das eine Verbandsentscheidung, die leider immer subjektiv behaftet ist. Leider. Und nicht nur in diesem Fall. Trotzdem erschließt es sich mir nach wie vor nicht, warum die Bekanntgabe nominierungsrelevanter Informationen immer so kurz vor knapp oder gar verspätet vorgenommen wird. Dafür gibt es keine legitimierbare Begründung, Punkt. Immerhin wurde dieses Mal nicht auf eine Urlaubssituation im Verband hingewiesen, weshalb die Kommunikation ins Stocken geriet (wie bspw. beim Fall Anja Scherl im Jahr 2022 - eine ganz lächerliche und unprofessionelle Begründung, weshalb eine Athletin lange auf eine Antwort warten musste zu einem durchaus wichtigen Entscheid).
Auch die Art und Weise, wie man den sog. Bundestrainer zitiert, von wegen, er habe H.P. nie versprochen, sich für seinen Start einzusetzen, sondern lediglich seine Argumente zur Kenntnis genommen und versucht, mit zu berücksichtigen....... das spricht doch Bände und ist ein indirektes Eingestehen einer kommunikativen Vollkatastrophe. Aber warum kann man denn diese nicht auch als solche öffentlich darstellen - Menschen machen Fehler und es ist absolut human und zeugt von Größe, zu diesen zu stehen. Nein, der DLV tut wieder DLV-Dinge und beschönigt das eigene Fehlverhalten.
Dieses Mal steht beim Artikel übrigens auch kein Verfasser namentlich erwähnt - wahrscheinlich, weil die bedauernswerten Mitarbeitenden der Redaktion mittlerweile die Schn.... voll haben, immer wieder für solche inhaltlich schwachen Veröffentlichungen Nachrichten in den sozialen Kanälen oder per E-Mail zu erhalten. Kann es durchaus nachvollziehen. Und die Presse kann aus dieser sog. Stellungnahme auch wieder keine Einzelperson zitieren (außer den Bundestrainer), sondern nur einen Verband - und damit ist der eigentliche Hauptverantwortliche für dieses Debakel wieder aus der Schusslinie. Ich muss schon sagen, dass es strategisch clever gelöst wurde, jedoch abermals nicht im Interesse der Athleten, sondern nur zum Schutze des eigenen Wasserkopfs.
Übrigens gibt es neben den von Reichtathletik erwähnten Unwahrheiten noch weitere: Dieser vermeintlich empirische Ansatz in Bezug auf die Leistungsbestätigungsnorm ist faktisch gar nicht da. Haben wir, ein vierköpfiges Team an Sportwissenschaftlern, alles zur Genüge nachgerechnet in allen Lauf- und Gehdisziplinen und dort ist wahrhaftig eine ganz große Inkonsistenz erkennbar und keine logische, klar nachvollziehbare Gleichung. Ich halte die Kolleginnen und Kollegen vom IAT für so kompetent, daß sie das gesehen haben. Wenn man aber genau diesen Kritikpunkt einem Dr. Jörg Bügner entgegenbringt, findet er ein anderes Argument: Nämlich das Expertenteam, das sich zusammengesetzt und beraten hat unter Berücksichtigung der jeweiligen Disziplinspezifik. Und wenn man dann noch auf den Punkt in den Kaderbildungs- sowie Nominierungsrichtlinien eingeht, aus dem "das freie Ermessen des (leitenden) Bundestrainers" hervorgeht, hat man als Athlet rechtlich keine Chance, irgendetwas anzufechten. Aber ein Geschmäckle hat's auf jeden Fall, und das nicht unbedingt für H.P., der eher noch mehr Sympathisanten für sich gewinnen konnte.
Wenn man H.P. nicht mitnehmen möchte und dafür klare Gründe nennt, ist das eine Verbandsentscheidung, die leider immer subjektiv behaftet ist. Leider. Und nicht nur in diesem Fall. Trotzdem erschließt es sich mir nach wie vor nicht, warum die Bekanntgabe nominierungsrelevanter Informationen immer so kurz vor knapp oder gar verspätet vorgenommen wird. Dafür gibt es keine legitimierbare Begründung, Punkt. Immerhin wurde dieses Mal nicht auf eine Urlaubssituation im Verband hingewiesen, weshalb die Kommunikation ins Stocken geriet (wie bspw. beim Fall Anja Scherl im Jahr 2022 - eine ganz lächerliche und unprofessionelle Begründung, weshalb eine Athletin lange auf eine Antwort warten musste zu einem durchaus wichtigen Entscheid).
Auch die Art und Weise, wie man den sog. Bundestrainer zitiert, von wegen, er habe H.P. nie versprochen, sich für seinen Start einzusetzen, sondern lediglich seine Argumente zur Kenntnis genommen und versucht, mit zu berücksichtigen....... das spricht doch Bände und ist ein indirektes Eingestehen einer kommunikativen Vollkatastrophe. Aber warum kann man denn diese nicht auch als solche öffentlich darstellen - Menschen machen Fehler und es ist absolut human und zeugt von Größe, zu diesen zu stehen. Nein, der DLV tut wieder DLV-Dinge und beschönigt das eigene Fehlverhalten.
Dieses Mal steht beim Artikel übrigens auch kein Verfasser namentlich erwähnt - wahrscheinlich, weil die bedauernswerten Mitarbeitenden der Redaktion mittlerweile die Schn.... voll haben, immer wieder für solche inhaltlich schwachen Veröffentlichungen Nachrichten in den sozialen Kanälen oder per E-Mail zu erhalten. Kann es durchaus nachvollziehen. Und die Presse kann aus dieser sog. Stellungnahme auch wieder keine Einzelperson zitieren (außer den Bundestrainer), sondern nur einen Verband - und damit ist der eigentliche Hauptverantwortliche für dieses Debakel wieder aus der Schusslinie. Ich muss schon sagen, dass es strategisch clever gelöst wurde, jedoch abermals nicht im Interesse der Athleten, sondern nur zum Schutze des eigenen Wasserkopfs.
Übrigens gibt es neben den von Reichtathletik erwähnten Unwahrheiten noch weitere: Dieser vermeintlich empirische Ansatz in Bezug auf die Leistungsbestätigungsnorm ist faktisch gar nicht da. Haben wir, ein vierköpfiges Team an Sportwissenschaftlern, alles zur Genüge nachgerechnet in allen Lauf- und Gehdisziplinen und dort ist wahrhaftig eine ganz große Inkonsistenz erkennbar und keine logische, klar nachvollziehbare Gleichung. Ich halte die Kolleginnen und Kollegen vom IAT für so kompetent, daß sie das gesehen haben. Wenn man aber genau diesen Kritikpunkt einem Dr. Jörg Bügner entgegenbringt, findet er ein anderes Argument: Nämlich das Expertenteam, das sich zusammengesetzt und beraten hat unter Berücksichtigung der jeweiligen Disziplinspezifik. Und wenn man dann noch auf den Punkt in den Kaderbildungs- sowie Nominierungsrichtlinien eingeht, aus dem "das freie Ermessen des (leitenden) Bundestrainers" hervorgeht, hat man als Athlet rechtlich keine Chance, irgendetwas anzufechten. Aber ein Geschmäckle hat's auf jeden Fall, und das nicht unbedingt für H.P., der eher noch mehr Sympathisanten für sich gewinnen konnte.
„Der Zufall ist Gottes Art, anonym zu bleiben.“ — A. Einstein