02.06.2025, 21:30
(02.06.2025, 20:27)Freaky schrieb:Tokio Marathon: Er meinte ja, dass das ein Lebenstraum von ihm war einmal in seinem Leben im Elitefeld beim Tokio Marathon zu starten. Er sagte, dass er deshalb die OP nach hinten schob, weil er nur mit Glück dieses Jahr reinkam und er nicht weiß, ob er nochmal diese Chance hätte. Dieser Major stand noch auf seiner Agenda.(02.06.2025, 15:59)Markus Schmidt schrieb: Pfeiffer entschied sich stattdessen für zwei Marathons in sechs Wochen (Houston und Tokio) – plus einem 60-km-Kirmeslauf für irgendeinen Limo-Hersteller. Das mag für Sponsoren oder persönliche Projekte sinnvoll sein, aber es ist kein Aufbau, der auf eine gezielte WM-Qualifikation hindeutet.
Und Tokio? Eine 2:12 – solide, aber deutlich unter der geforderten Norm. Dass dieser Lauf im Nachhinein als strategische WM-Vorbereitung verkauft wird, wirkt eher wie ein Erklärungsversuch als ein echtes Konzept. Was genau hat er da gelernt – dass in Japan Linksverkehr herrscht?
Das ist aber schon auch sehr polemische Darstellung:
der Marathon in Tokio ergibt schon Sinn in meinen Augen, da nunmal die WM auch in Tokio ist und die klimatischen Bedingungen schon speziell sind (sehr warm und sehr feucht)
und die Aussage zu dem "Kirmeslauf" ist ja an sich schon eine Frechheit.
Das hat nichts mit einem Limo-Hersteller zu tun und der "Kirmeslauf" ist auch nebenbei der mit Abstand größte Spendelauf den es weltweit gibt.
Hitze und hohe Luftfeuchtigkeit hatte er das nicht bereits bei anderen Läufen wie bspw. Singapur? Ich denke in diesem Zuge dann aber auch nicht, dass das seine Stärke ist (man muss ja nur die Vergangenheit anschauen. Hendrik ist einer der Ersten, die ihre schlechte Leistung mit Hitze begründeten und die auch schon bei etwas wärmeren Temperaturen bisher nicht gut aussahen. Und das kann man auch nur limitiert traineren. Von daher beißt sich das dann auch wieder damit, dass er von Top 8 ausgeht, wenn denn dort solche Bedingungen erwartet werden.
Ich denke, wenn die WM geplant ist, macht es ja vor allem Sinn die OP so früh wie möglich zu machen. 12 Wochen Marathon Vorbereitung müsste ja dann jetzt beginnen. Und seine Form ist ja noch nicht da (er meinte er macht Schwellenläufe in 3:07, also ist noch ein ganzes Stück Arbeit). Also wäre es für die WM viel besser gewesen, wenn er die OP früher gemacht hätte.
Zum "Limo-Lauf": das Argument von Bügner ist wirklich sinnfrei, dass er dann lieber die Norm im Marathon angreifen hätte sollen (sofern das Bügner wirklich gesagt hat). Pfeiffer hat natürlich völlig recht, dass ein 3.40 Schnitt sein normales Dauerlauftempo ist. Er meinte es sei nichtmal Zone 2 (zumindest nicht im schnelleren Zone 2 Bereich, das liegt in Top Form bei ihm bei 3:15). Von daher vollle Zustimmung, dass Hendrik zu dem Zeitpunkt nicht annähernd eine 2:07 laufen kann. Völlig Irre. Es war ja schon ein Wunder, dass er überhaupt so schnell fit wurde. Im Podcast nach dem Lauf hieß es ja, dass 2 Wochen davor es noch schwer vorstellbar war, dass das so gut klappen wird. Aber in "normaler Dauerlaufpace bei einem Charity Lauf" so wie Hendrik es betitelte, war es ja dennoch nicht. Also ja normale Dauerlaufpace. Aber 68 Kilometer sind nicht normal für ihn

“Anything we can actually do we can afford” Keynes