[h3inz_h4rtm4nn]

Absolute Zustimmung. Und man lernt auch Rennen. Gestern waren B-Lauf oder ggf auch A-Lauf in Karlsruhe ideal gewesen.
Was ich nicht einschätzen kann ist die Arbeit im Trainingslager. Vielleicht ist "hart" Arbeiten sogar ein falsches Mindset. Denn ihr fehlt ja vermutlich vor allem aerobe Ausdauer und da geht es im Training zu 90% nicht um quälen, sondern darum so zu trainieren, dass man das Gefühl hat, das würde schneller gehen und auch länger

Hart arbeiten vom Mindset kann man in diesem Sinne auch einfach so interpretieren, dass sie alles tut, um besser zu werden. Und manchmal ist es als ehemalige 400 Meter Läuferin auch vom Mindset härter langsamer oder weniger Thresholdläufe zu machen. Sie bricht auch ab oder macht langsamer wenn die Bereiche nichtmehr passen. Sie ist da sehr konsequent. Wirklich professionell. Das meint der Forist wohl mit "hart arbeiten".

Ja, genau das meinte ich. Ich denke, jede Umstellung auf ein anderes Trainingssystem ist in gewisser Weise hart. Und ich hatte schon den Eindruck, dass sie sich darauf eingelassen hat und ihre persönlichen Grenzen regelmäßig verschieben konnte. Dennoch ist der Wille allein leider nicht genügend, um irgendwo vorne mitzurennen. Ich verstehe den Aspekt der Vermarktung. Das ist ihr Job und klar sind die großen Bühnen da besser als die kleinen Stadionsportfeste und Landesmeisterschaften. Aber irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass sie wie viele andere eben auch dieses Curriculum einer Mittelstreckenläuferin erstmal durchlaufen muss, und das beginnt idR mit vielen kleinen Rennen. Man tut ihr keinen Gefallen damit, sie regelmäßig daran zu erinnern, wie weit sie von der (inter)nationalen Spitze noch entfernt ist. Und beim Laufen abgeschlagen hinter einem Feld kann man auch nichts in Sachen Taktik usw. lernen. Nach der Hallenmeisterschaft sehe ich aber gerade auch da großen Nachholbedarf.