01.03.2015, 17:56
(01.03.2015, 14:23)lor-olli schrieb: Wieder viel Text, aber es erklärt vielleicht, weswegen ich "Grenzwerte" beim Dopingkampf erwarte.Im interessanten umfangreichen Text aber ein guter "Ausflug" ins Metier der Verhaltensforscher.
Der Mensch hat es in der Evolution so weit gebracht, weil er im Überlebenskampf immer "abgekürzt" hat, wenn ich gegen ein Mammut nicht ankomme, brauche ich Waffen, damit ich nicht erfriere nutze ich das Feuer, mein "Territorium" verteidige ich mit ALLEN Mitteln, egal wie hinterhältig sie sind - ein solches Verhaltensmuster ist uns genetisch so zu eigen geworden, dass wir auch im Fall von Sanktionen nicht davon ablassen, sondern "Auswege" suchen.
Es stimmt, dass "der homo oeconomicus" stets auf s e i n e n Vorteil orientiert ist. Er ist ein "von Selbstinteresse geleiteter Mensch, der sich rational für die Alternative mit dem größtmöglichen Nutzen entscheidet und nicht großzügig und kooperativ ist". (FAZ, 2.4.01)
EIBEL-EIBESFELDT u. a. Verhaltensforscher haben aber auch immer darauf hingewiesen, dass diese genetische Prägung/die "Verhaltensmuster" des Menschen durch die Verinnerlichung von Normen der Moral und Ethik verändert werden können (müssen!).
Zumindest in unserem kulturell und ökonomisch hoch entwickelten Land sollte es möglich sein, vulgär-materialistisches Verhalten zu zügeln.

H. Klimmer / sen.