16.04.2025, 16:20
Marius, ich bin ja völlig bei dir. Die Realitäten in der Politik sind aber leider meist verworrener. Lass dir das von jemanden, der in diesen Wirrungen ganz gut vernetzt ist, sagen 
Man muss dabei zwei Dinge vor allem betrachten: Das eine ist, dass der "Volkswille" (abgesehen davon dass wir es hier ja mit Individuen und keinem Kollektiv zu tun haben) widersprüchlich ist. Deutsche wollen z.B. theoretisch eine Energiewende, aber keine Windräder bei sich in der Nähe. Sie wollen Schnell von A nach B kommen, aber bitte keine Umgehungsstraßen oder Bahntrassen – nur um mal die gängigsten Beispiele zu nennen. Und im Sport ist es ähnlich: Team D soll bitte erfolgreich sein, aber wenn es dann darum geht, das dafür notwendige auch nur im kleinsten Umzusetzen, heißt es oft "ja so ist das auch nicht gemeint." Olympia-Teilnehmer, die Vollzeit arbeiten und deren Betriebe die Athleten als "unzuverlässig" ansehen, weil sie pünktlich Feierabend machen. Sportstätten, die für den Leistungsport nicht zur Verfügung stehen, weil "jedermann" sie nutzen darf.
Ich kenne tatsächlich keine Umfrage, die erhoben hat, ob alle WM Teilnehmer in jedem Sport (oder nur olympsichem Sport, da wird es schon kompliziert) davon leben können sollen. Mein Bauchgefühl sagt mir: Da kommt keine Mehrheit für zustande. Und die wird erst recht nicht zustande kommen, wenn es dann heißt: Woran soll stattdessen gespart werden.
Und deshalb ist der andere Punkt in meinen Augen so wichtig: Die Kommunikation. Ich glaube – da mag ich mich irren, aber ich bin ansonsten niemand, der nicht durchaus lautstark fordern kann – dass diese anders ablaufen muss um das Ziel, was du und ich ähnlich haben, zu erreichen. Ich glaube es muss zunächst(!) eine deutlich größere Identifikation erzeugt werden. Es muss ein deutlich größerer und vielschichterer Mehrwert als nur "wir vertreten D" generiert werden. Es müssen deutlich mehr Akteure ins Boot geholt werden (nicht nur Sporthilfe und Staat, sondern deutlich mehr Privatwirtschaft und eigene Wertgenerierung). Das gilt im Großen (Bundeskader) wie im kleinen (jeder Verein, der Breitensport und Leistungssport unter einem Dach hat und Intersen ausgleichen muss).

Man muss dabei zwei Dinge vor allem betrachten: Das eine ist, dass der "Volkswille" (abgesehen davon dass wir es hier ja mit Individuen und keinem Kollektiv zu tun haben) widersprüchlich ist. Deutsche wollen z.B. theoretisch eine Energiewende, aber keine Windräder bei sich in der Nähe. Sie wollen Schnell von A nach B kommen, aber bitte keine Umgehungsstraßen oder Bahntrassen – nur um mal die gängigsten Beispiele zu nennen. Und im Sport ist es ähnlich: Team D soll bitte erfolgreich sein, aber wenn es dann darum geht, das dafür notwendige auch nur im kleinsten Umzusetzen, heißt es oft "ja so ist das auch nicht gemeint." Olympia-Teilnehmer, die Vollzeit arbeiten und deren Betriebe die Athleten als "unzuverlässig" ansehen, weil sie pünktlich Feierabend machen. Sportstätten, die für den Leistungsport nicht zur Verfügung stehen, weil "jedermann" sie nutzen darf.
Ich kenne tatsächlich keine Umfrage, die erhoben hat, ob alle WM Teilnehmer in jedem Sport (oder nur olympsichem Sport, da wird es schon kompliziert) davon leben können sollen. Mein Bauchgefühl sagt mir: Da kommt keine Mehrheit für zustande. Und die wird erst recht nicht zustande kommen, wenn es dann heißt: Woran soll stattdessen gespart werden.
Und deshalb ist der andere Punkt in meinen Augen so wichtig: Die Kommunikation. Ich glaube – da mag ich mich irren, aber ich bin ansonsten niemand, der nicht durchaus lautstark fordern kann – dass diese anders ablaufen muss um das Ziel, was du und ich ähnlich haben, zu erreichen. Ich glaube es muss zunächst(!) eine deutlich größere Identifikation erzeugt werden. Es muss ein deutlich größerer und vielschichterer Mehrwert als nur "wir vertreten D" generiert werden. Es müssen deutlich mehr Akteure ins Boot geholt werden (nicht nur Sporthilfe und Staat, sondern deutlich mehr Privatwirtschaft und eigene Wertgenerierung). Das gilt im Großen (Bundeskader) wie im kleinen (jeder Verein, der Breitensport und Leistungssport unter einem Dach hat und Intersen ausgleichen muss).