13.03.2025, 19:06
(13.03.2025, 18:58)h3inz_h4rtm4nn schrieb:Angst ist sicherlich nicht passend, würde mich aber nicht an dieser Begrifflichkeit aufhängen..(13.03.2025, 15:27)S_J schrieb:(13.03.2025, 15:02)runner5000 schrieb: Du verkennst bei deinen Überlegungen, dass einzig und allein Ingebrigtsen darüber entscheidet, wie ein solches Rennen verläuft. Er bestimmt, ob schnell oder langsam gelaufen wird. Wenn schnell, dann müssen sowieso alle mit und wenn er langsam laufen will, wird niemand anderes seinen Kopf für ein schnelles Rennen hinhalten, da derjenige, der sich dafür opfert, am Ende keine Chance auf eine Medaille haben wird.
Farken hat ja selbst gesagt, was für eine Angst und Panik in so einem Feld umhergeht, wenn Ingebrigtsen das Heft des Handelns in die Hand nimmt.
Wenn ich Angst vor Ingebrigtsen habe, dann muss ich eben mit einem Mentalcoach arbeiten.
Genauso ist es. Diese Aussage fand ich auch kritisch. Man sollte gegenüber jedem Konkurrenten und jeder Konkurrentin Respekt haben. Alle, die es zu einer EM und dann sogar ins Finale geschafft haben, sind stark. Alle haben die Chance, an dem Tag X über sich hinauszuwachsen und mit einem entsprechenden Ergebnis belohnt zu werden. Angst ist jedoch im Leistungssport der falsche Begleiter. Besonders in einem Meisterschaftsrennen kann einem dieses Gefühl zum Verhängnis werden.
Letzlich ist klar, dass es abgeht, wenn Ingebrigtsen losgeht (und er ist nunmal mit Abstand stärkste Läufer, weshalb es auch nichts bringt, wenn andere davor die Initiative ergreifen) und die anderen wollen dann natürlich sofort hinterher. Deshalb geht es ja nicht nur darum, dass man den Sieg verpassen kann, sondern auch hinter anderen landen kann, die in diesem einen Moment aufmerksamer sind.
Wenn ich dann diesen Moment verpasse, kann es, insbesondere in der Halle zu spät sein.
“Anything we can actually do we can afford” Keynes