07.03.2025, 16:47
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.03.2025, 16:48 von Kyascaily95.)
(07.03.2025, 15:56)lianau schrieb: Es ist aber auch ein wenig ein Trend hier. Läuft was gut ist es das Material, läuft was schlecht ist es der/die Athlet/in.
Was für eine Schwachsinnsaussage!
Ich weiß nicht, worin ich hier einen Vorwurf geäußert habe und wenn, dann ganz gewiss nicht gegen die Athletin. Meine Aussage hat sich ausschließlich darauf bezogen, daß Wittmann die einzige war, die im Bereich ihrer DM-Leistung gesprungen ist. Entschuldigung der Kritik, aber in einer Zeit, in der der DLV heftige finanzielle Probleme zu haben scheint, ist es wohl nicht zu viel verlangt, von den nominierten Athleten auch zu erwarten, die beste Leistung der Saison zu erzielen. Natürlich geht das nicht immer, da es sich auch nur um Menschen handelt und viele Faktoren eine Rolle spielen. Und die meisten hadern selbst genug mit sich, wenn es nicht geklappt hat wie gewünscht. Daß aber das Social Media Team vom DLV ein Foto hochlädt mit der Bildunterschrift „Sie verpasste das Finale im Dreisprung, ist aber trotzdem happy“ finde ich angesichts der Situation eher schwierig. Aber, wie gesagt, für diese Darstellung ist die Athletin nicht verantwortlich.
Zum Thema Verletzung: Das betrifft leider viele Athleten. Der Weg zurück zu solchen Leistungen ist nicht hoch genug zu würdigen — und manche Bundestrainer bekommen es ja auch hin, Athleten in solch einer unglücklichen Situation im Kader zu halten. Beim Höhepunkt sollte jedoch gewährleistet sein, daß der Athlet topfit antritt und auch das Maximum aus seinem Körper rausholt. Wenn die Verletzung der Grund ist, warum es noch nicht wieder so klappt mit stabilen Leistungen, ist wahrscheinlich ein internationaler Auftritt auch einfach zu früh -> damit meine ich jetzt nicht Wittmann, sondern spreche allgemein für alle Athleten. Ich finde es auch nicht gut, daß ein Marius Probst verletzt an den Start geht und sich mit Schmerzen durchquält. Jüngere Athleten könnten sich so ein Verhalten zum Vorbild nehmen, was nicht gut ist.
Zuletzt zurück zur Schwachsinnsaussage: Hier im Forum wird die „Schuld“ an verpatzten Auftritten von Athleten in erster Instanz immer im System gesucht. Da bekommen der Verband, der Bundestrainer und vielleicht auch mal der Heimtrainer sein Fett weg. Daß man hinterfragt, warum beim Höhepunkt trotz guter Vorleistungen so gar nichts zusammengepasst hat, ist völlig legitim und hat absolut nichts damit zu tun, Athleten für ihr Scheitern verantwortlich zu machen. Das in dem Satz implizierte Verhalten sehe ich eher bei einigen Trainern: Wenn Erfolg da ist, ist es auch der Erfolg des tollen Trainers - mit dem Misserfolg möchte man aber den Athleten allein lassen.
„Der Zufall ist Gottes Art, anonym zu bleiben.“ — A. Einstein