1963 (für alle Jungspunde: das war die Zeit, als das Rauchen noch nicht gefährlich war, die Spikes in der Regel 12mm lang und die Innenbahn an manchen Stellen mit Treibsand versetzt) entschied eine 400m Läuferin mit 52er Bestzeit, sich bei den anstehenden Spielen 1964 auch auf den 800m zu versuchen. Dazu baute sie in ihr Wintertraining Fahrtspiele ein, und zwar in einem Zeitraum, der üblicherweise nötig für entsprechende aerobe Anpassungen ist. Wobei die Läuferin im Winter keineswegs nur aerobes Ausdauertraining absolvierte. (Im Wintersiff der Insel wurde auch Schnelligkeitsausdauer trainiert!) Viele Starts über 800m im Sommer des Jahres 1964 benötigte die Läuferin übrigens nicht, um mit 2:01min Olympiasiegerin zu werden. 
Was ich damit sagen will? Dass ein Parforceritt in die Hallensaison bei einem aeroben Newcomer zwar trotzdem sinnvoll sein kann. Aber nur dann, wenn man danach einen Erkenntnisgewinn verbuchen kann. Die entscheidende Frage dabei ist, was man überhaupt in 3 Monaten erwarten kann…
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Was ich damit sagen will? Dass ein Parforceritt in die Hallensaison bei einem aeroben Newcomer zwar trotzdem sinnvoll sein kann. Aber nur dann, wenn man danach einen Erkenntnisgewinn verbuchen kann. Die entscheidende Frage dabei ist, was man überhaupt in 3 Monaten erwarten kann…
Alle Beteiligten, die Zuschauer nicht weniger als die Aktiven, nehmen Teil an der Zelebration des Ungewissen ...
(Martin Seel)