22.02.2025, 00:07
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.02.2025, 00:20 von mariusfast.)
(21.02.2025, 22:15)Diak schrieb:(21.02.2025, 16:32)mariusfast schrieb: Vielleicht braucht es also doch ein Umdenken mit Zentralisierung und mehr Eliteschulen des Sports (wo dann die wenigen Trainer auf die guten Athleten kommen) und bezügl. des Bildes einer früheren Förderung und Spezialisierung (was ja nicht heißt, dass man nciht auch gleichzeitig noch allgemeine Fähigkeiten weiter trainieren kann). Ist es nicht komisch, dass wir mit 13 keine Laufkader haben? Wie soll man dann überhaupt auf die Eliteschule des Sports kommen (Voraussetzung ist ein Kaderstatus. In anderen Ländern rennen 15 Jährige 3:41..
Eliteschüler sind sportlich genau so erfolgreich wie Regelschüler, aber schulisch schlechter.
Die Gruppen der Medaillengewinner Jugend vs Aktive unterscheiden sich zu 90%.
Vielleicht sollten wir lieber mal den Forschungsstand wahr- oder gar ernstnehmen
Nehmen wir mal deine 90 Prozent als gegeben an (für alle Eliteschulen weltweit). Das reicht mir aber nicht aus, dass alle Sportschulen mit ihren Kernvorteilen an sich keinen Mehrwert bringen/könnten. Es gibt genügend andere Korrelationen, die dafür ausschlaggebend sein können. Einen Forschungsstand Ernst nehmen heißt für mich, dass man den Kontext immer im Blick behält und nicht irgendwelche Schlussfolgeren zieht, die man anhanddessen nicht ziehen kann.
Wie gesagt, in den USA klappt das ja ziemlich gut, sowohl mit dem Uni- als auch mit dem Schulsystem. Und wieso sollte eigentlich das Collegesystem Vorteile bringen, aber perfekte Kooperation und notw. Strukturen von Sportschulen nicht? Ach ganz vergessen, du zweifelst ja auch den Nutzen des Collegesystems in den USA an? Deutschland ist übrigens einer der wenigen Länder, deren Athleten aus der ersten REihe in der Jugend nicht in die USA gehen. Vielleicht auch das die Begründung für eine Stagnation nach einer erfolgreichen Jugend und nicht unbedingt die Sportschulen?
auf welche Sportart ist dies überhaupt bezogen? Also der Erfolg von Biathleten ohne Eliteschulen des Sports undenkbar
In Deutschland ist man im Laufbereich ziemlich zurück mit der Entwicklung. In anderen Ländern wird schon viel früher spezialisiert. In Deutschland kommen dann diejenigen auf die Sportschulen, die zu den wenigen gehören, die vor 14 J. überhaupt mit dem Lauftraining begonnen haben. Dass diese nicht zwingend mehr Talent haben müssen als der Großteil der Athleten, die dann später anfangen, ist ja logisch. Das heißt aber nicht, dass sie ohne Eliteschulen im Aktivenalter denselben Leistungsstand erreicht hätten wie ohne und es heißt auch nicht, dass man das System in Deutschland nicht ändern müsste und dann auch Sportschulen mehr Erfolg bringen könnten.
Was ist nochmal deine Begründung für deine Schlussfolgerung?
Etwa, dass dann auf Sportschulen sowieso nur diejenigen aufgenommen werden, die dann in jungen Jahren körperlich am Weitesten sind? Man könnte auch die Plätze erweitern. Zudem kann diese Statistik ja wohl kaum auf alle disziplinen/Sportarten gleichermaßen zutreffen. Denn im Turnen muss man mit 16 schon Weltspitze sein
Oder, dass Sie einfach schlecht sind, weil die Trainer nicht gut sind?
Oder, dass man sich kaputt trainiert??
Ein Ingebrigtsen hatte ja ähnliche Bedingungen wie auf einer Eliteschule des Sports und trainierte bereits mit 10 J. wie ein Profi, hatte die beste Regeneration, stellte div. Jugendrekorde und später auch Weltrekorde im Aktivenbereich auf. Dieses Modell ist jedoch sehr elitär und es hätte nur Vorteile, wenn man allen Kindern die MÖglichkeit gibt, dieses Potential zu entwickeln.