16.02.2025, 22:32
Das gehört trotzdem eher in einen Thread zur dualen Karriere
Die NCAA Meisterschaften geben ziemlich gut Punkte. Die NCAA Div. 1 Indoor Championships sind übrigens Kategorie C, während die Hallen-DM nächste Woche gerade mal Kategorie D ist. Freiluft sind sowohl NCAA als auch DM Kategorie B. Über die Ranglistenpunkte zum Ende des Qualifikationszeitraums würde ich mir da jetzt keine allzu großen Sorgen machen.
Wettkampferfahrung kann man auch in der NCAA genug sammeln. Unter Ausschluss der Öffentlichkeit ist das jedenfalls sicherlich nicht. Wenn jemand möchte, kann er ja gerne mal Zuschauer und Einschaltquoten der DM und der NCAA vergleichen.
Da darf man aus deutscher Perspektive eben nicht den Vergleich zu den Deutschen Hochschulmeisterschaften ziehen.
Und klar ist in Deutschland vieles möglich. Aber welche strukturellen Anreize gibt es denn? Die Anlagen in Texas können aus meiner Sicht schon mit denen deutscher OSPs oder BSPs mithalten. Es hat ja auch einen Grund, warum Leo dort bleibt. Was man am NCAA System auch nicht vergessen darf: Das Studium wird trotz des Trainings- und Wettkampfpensums in Regelstudienzeit abgeschlossen. Wo ist das denn in Deutschland möglich? Das schaffen die meisten ja nichtmal ohne Leistungssport. Dazu kommt die Auslandserfahrung, die im späteren Lebenslauf normalerweise auch nicht schadet. Und das ohne meines Erachtens nach nennenswerten Nachteilen für die sportliche Leistung. Das was du bisher genannt hast, überzeugt mich da ehrlich gesagt noch nicht.
Ich denke eher, Deutschland sollte sich bemühen, hier Strukturen und Möglichkeiten zu schaffen, Studium und Leistungssport zu vereinbaren bzw stellenweise überhaupt erstmal zu ermöglichen. Ich finde es toll, dass es in Deutschland viele verschiedenen Wege an die Spitze gibt, wohingegen es im US System eigentlich darauf hinausläuft, dass alle, die Leichtathletik machen wollen, erstmal durch das Uni-System müssen. Für viele ist das sicherlich toll, für manche nicht. Und in Deutschland hat man die Wahl. Das finde ich gut. Ich fände es schöner, wenn die Wahl etwas schwerer wäre, weil die Standortbedingungen hier besser wären. Aber solange das nicht der Fall ist, würde ich mich hüten, hier Athleten etwas vorzuwerfen.
Autobiographische Nebenbemerkung: Ich war sowohl während des Studiums als auch beruflich an vielen Top-Universitäten in Deutschland als auch im Ausland unterwegs, inklusive der USA. Und die Vereinbarkeit mit Sport wirst du in dieser Form nirgendwo anders finden. Wo in Deutschland hast du einen Wohnort, von dem Mensa, Bibliothek, Vorlesungssäle, Stadion, Kraftraum, Athletikzentrum, etc. alles weniger als 5 Minuten voneinander entfernt ist. In den USA ist das fast überall gegeben.

Die NCAA Meisterschaften geben ziemlich gut Punkte. Die NCAA Div. 1 Indoor Championships sind übrigens Kategorie C, während die Hallen-DM nächste Woche gerade mal Kategorie D ist. Freiluft sind sowohl NCAA als auch DM Kategorie B. Über die Ranglistenpunkte zum Ende des Qualifikationszeitraums würde ich mir da jetzt keine allzu großen Sorgen machen.
Wettkampferfahrung kann man auch in der NCAA genug sammeln. Unter Ausschluss der Öffentlichkeit ist das jedenfalls sicherlich nicht. Wenn jemand möchte, kann er ja gerne mal Zuschauer und Einschaltquoten der DM und der NCAA vergleichen.
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Und klar ist in Deutschland vieles möglich. Aber welche strukturellen Anreize gibt es denn? Die Anlagen in Texas können aus meiner Sicht schon mit denen deutscher OSPs oder BSPs mithalten. Es hat ja auch einen Grund, warum Leo dort bleibt. Was man am NCAA System auch nicht vergessen darf: Das Studium wird trotz des Trainings- und Wettkampfpensums in Regelstudienzeit abgeschlossen. Wo ist das denn in Deutschland möglich? Das schaffen die meisten ja nichtmal ohne Leistungssport. Dazu kommt die Auslandserfahrung, die im späteren Lebenslauf normalerweise auch nicht schadet. Und das ohne meines Erachtens nach nennenswerten Nachteilen für die sportliche Leistung. Das was du bisher genannt hast, überzeugt mich da ehrlich gesagt noch nicht.
Ich denke eher, Deutschland sollte sich bemühen, hier Strukturen und Möglichkeiten zu schaffen, Studium und Leistungssport zu vereinbaren bzw stellenweise überhaupt erstmal zu ermöglichen. Ich finde es toll, dass es in Deutschland viele verschiedenen Wege an die Spitze gibt, wohingegen es im US System eigentlich darauf hinausläuft, dass alle, die Leichtathletik machen wollen, erstmal durch das Uni-System müssen. Für viele ist das sicherlich toll, für manche nicht. Und in Deutschland hat man die Wahl. Das finde ich gut. Ich fände es schöner, wenn die Wahl etwas schwerer wäre, weil die Standortbedingungen hier besser wären. Aber solange das nicht der Fall ist, würde ich mich hüten, hier Athleten etwas vorzuwerfen.
Autobiographische Nebenbemerkung: Ich war sowohl während des Studiums als auch beruflich an vielen Top-Universitäten in Deutschland als auch im Ausland unterwegs, inklusive der USA. Und die Vereinbarkeit mit Sport wirst du in dieser Form nirgendwo anders finden. Wo in Deutschland hast du einen Wohnort, von dem Mensa, Bibliothek, Vorlesungssäle, Stadion, Kraftraum, Athletikzentrum, etc. alles weniger als 5 Minuten voneinander entfernt ist. In den USA ist das fast überall gegeben.