16.02.2025, 22:01
Der schon mal kurz im Hallen-DM-Thema aufgeworfene Aspekt der deutschen Collegeathletinnen lässt mir keine Ruhe, nachdem Nina Ndubuisi mit einer starken Bestleistung von 18,35 m aufgetrumpft hat. Das jedoch wieder bei einem F-Meeting, und unter Verzicht auf die Deutsche Hallenmeisterschaft. Ich möchte mal darlegen, warum sich Alina Kenzel und Katharina Maisch als ihre Konkurrentinnen um die internationalen Startplätze einen Ast freuen müssen, dass sich Nina in den US aufhält.
Weltrangliste
Kenzel ist 17., Maisch 26., Ndubuisi aber nur 42. Und trotz der Bestleistung wird sie am Mittwoch maximal auf Platz 41 stehen, weil das F-Meeting nur minimale Platzierungspunkte bringt. Dabei wird sie von den reinen Weitenpunkten sogar besser sein als Maisch! Mit vier F-Leistungen hat sie da aber das Nachsehen gegenüber Maisch, bei der nichts Schlechteres als B-Wettkämpfe in die Wertung eingehen. Kenzel mit ihren guten Olympia- und EM-Platzierungen ist da deutlich im Vorteil.
Nominierungskriterien für Hallen-EM und -WM
Da alle drei sich über die Road-To-Listen qualifizieren dürften und die Bestätigungsnormen haben, ist die reine Weltranglistenposition nicht ausschlaggebend. Ndubuisi hat gegenüber Kenzel den Vorteil, aktuell in der Jahresbestenliste vorne zu liegen. Das nützt ihr aber gar nichts, weil die Teilnahme an der Hallen-DM Nominierungsvoraussetzung ist.
Folgen
- Sie verzichtet damit auf die A-kategorisierte Hallen-EM und die GW-kategorisierte Hallen-WM, und damit auf sehr gute Chancen auf viele Platzierungspunkte. Immerhin verbaut sie sich nicht noch die Chance auf die Freiluft-WM, da dort voraussichtlich am Ende Platz 2 bei der Freiluft-DM oder die größte Weite 2025 ausschlaggebend werden dürfte.
- Viel schlimmer: Sie verzichtet auf die Erfahrung bei internationalen Großereignissen mit der absoluten Weltspitze!
- Und es kann für eine Leistungssportlerin auch nicht verkehrt sein, wenn ihre bemerkenswerten Leistungen auch wahrgenommen würden und nicht unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden.
Fazit
Man kann als Kugelstoßerin auch in Deutschland Olympiasiegerin werden (Ogunleye) oder eine gute Rolle in der Weltspitze spielen (Kenzel), das Argument fällt also weg. Wenn ich mich richtig erinnere, habe ich Nina Ndubuisi in einem Podcast sagen hören, dass sie jederzeit ihr Studium in Deutschland fortsetzen könne und sinngemäß ihre US-Scheine voll anerkannt würden. Ich möchte ihr gerne über den großen Teich zurufen, ihr Talent nicht an amerikanische F-Meetings zu verschwenden, sondern in Deutschland die Rolle einzunehmen, die sie dank ihrer Leistungen erreichen könnte.
Weltrangliste
Kenzel ist 17., Maisch 26., Ndubuisi aber nur 42. Und trotz der Bestleistung wird sie am Mittwoch maximal auf Platz 41 stehen, weil das F-Meeting nur minimale Platzierungspunkte bringt. Dabei wird sie von den reinen Weitenpunkten sogar besser sein als Maisch! Mit vier F-Leistungen hat sie da aber das Nachsehen gegenüber Maisch, bei der nichts Schlechteres als B-Wettkämpfe in die Wertung eingehen. Kenzel mit ihren guten Olympia- und EM-Platzierungen ist da deutlich im Vorteil.
Nominierungskriterien für Hallen-EM und -WM
Da alle drei sich über die Road-To-Listen qualifizieren dürften und die Bestätigungsnormen haben, ist die reine Weltranglistenposition nicht ausschlaggebend. Ndubuisi hat gegenüber Kenzel den Vorteil, aktuell in der Jahresbestenliste vorne zu liegen. Das nützt ihr aber gar nichts, weil die Teilnahme an der Hallen-DM Nominierungsvoraussetzung ist.
Folgen
- Sie verzichtet damit auf die A-kategorisierte Hallen-EM und die GW-kategorisierte Hallen-WM, und damit auf sehr gute Chancen auf viele Platzierungspunkte. Immerhin verbaut sie sich nicht noch die Chance auf die Freiluft-WM, da dort voraussichtlich am Ende Platz 2 bei der Freiluft-DM oder die größte Weite 2025 ausschlaggebend werden dürfte.
- Viel schlimmer: Sie verzichtet auf die Erfahrung bei internationalen Großereignissen mit der absoluten Weltspitze!
- Und es kann für eine Leistungssportlerin auch nicht verkehrt sein, wenn ihre bemerkenswerten Leistungen auch wahrgenommen würden und nicht unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden.
Fazit
Man kann als Kugelstoßerin auch in Deutschland Olympiasiegerin werden (Ogunleye) oder eine gute Rolle in der Weltspitze spielen (Kenzel), das Argument fällt also weg. Wenn ich mich richtig erinnere, habe ich Nina Ndubuisi in einem Podcast sagen hören, dass sie jederzeit ihr Studium in Deutschland fortsetzen könne und sinngemäß ihre US-Scheine voll anerkannt würden. Ich möchte ihr gerne über den großen Teich zurufen, ihr Talent nicht an amerikanische F-Meetings zu verschwenden, sondern in Deutschland die Rolle einzunehmen, die sie dank ihrer Leistungen erreichen könnte.