Gestern, 15:44
(Gestern, 15:30)S_J schrieb: Farken ist ja nicht der einzige mit Sonderstartrecht.
Bei den Frauen stehen über 1500m zum Beispiel Majtie Kolberg, Jolanda Kallabis und Lea Meyer ohne Meldeleistung auf der Liste. Warum?
Sie sind alle bei Wettkämpfen gestartet und hätten die Möglichkeit gehabt, sich regulär zu qualifizieren, wenn sie das gewollt hätten. Sie haben ja auch alle eine Qualifikation, nur eben in anderen Disziplinen. Und genau DAS finde ich einfach die falsche Verwendungsweise der Sonderstartrechte.
Warum können sie ihren Über-/Unterdistanzstart nicht bei einem anderen Wettkampf oder Meeting machen? Dann hätten sie entweder die Quali oder aber könnten bei den Deutschen Meisterschaften über ihre Hauptstrecke starten.
Ich würde das alles nicht zu sehr an den Sonderstartrechten aufhängen. Im Normalfall handelt es sich dabei ja um Athleten, die Deutschland international vertreten sollen und sich auch bestmöglich vorbereiten sollen respk. in hochklassige Meetings sollen, wo sie Weltranglistenpunkte erlaufen können.
Wünschenswert – wenngleich keinesfalls einforderbar – wäre natürlich, wenn diese Athleten nicht nur auf sich schauen sondern sich aktiv auch mit dem Qualisystem beschäftigen und sich z.B. dafür einsetzen, dass "durch sie" niemand gestrichen wird. Meist sind die Athleten davon aber "zu weit weg", was auch nicht dazu beiträgt, dass de Werschätzung für die zweite Reihe steigt. Und letztlich interessiert den Ausrichter keine Kritik auf Instagram oder im Forum, sondern nur, wenn die "Stars" den Mund aufmachen. Aber das trauen sich aus Gründen ja auch immer weniger.
Man könnte die Probleme aber auch anders angehen: Das "Problem" bei Farken, Kohlberg, etc. ist doch, dass sie für ihre Planung keinen Start auf der Überdistanz umsetzen konnten/wollten. Warum öffnen man dann nicht direkt für alle mit einer 1500-Meter-Zeit den Zugang zu den 3.000 Metern (respk. mit 800 zu 1.500)? z.B. "wer A-Norm hat, darf auch damit auf einer angrenzdenden Strecke melden". Dann gibt es zumindest gleiche Rechte für alle und defakto ändert sich nichts...
Klar, noch schöner wäre, die Athleten laufen wirklich. Da die betreffenden das in der Regel aus dem Training schaffen können, könnten sie das ja auch aus dem Training machen, und vielleicht freut sich dann die ein oder andere Landesmeisterschaft noch über jemanden, der das Tempo macht...