08.02.2025, 00:12
Das Problem ist ja nicht ganz trivial. Ziel der ganzen Regularien ist ja zunächst, dass die z.B. 18 besten Deutschen hier antreten können.
Setzt man eine feste Norm riskiert man sowohl zu kleine Felder (Beispiel: 800m) als auch übervolle Felder (Beispiel: 3000m). Durch die Kombination aus A- und B-Norm hat man einen Kompromiss zur Planungssicherheit für sowohl die Veranstalter und den Zeitplan als auch für Athleten. Zumindest diejenigen mit erfüllter A-Norm.
Um die Felder aufzufüllen gibt es dann ja auch die Möglichkeit des Nachrückens. Also eine ähnliche Situation wie bei den Ersatzläufern bei Olympia, die sich sowohl für den möglichen Start fit halten, als am besten auch Hotels und Anfahrt bereits buchen sollten.
Durch die Sonderstartrechte wird das dann ebenfalls nochmal komplizierter und "unfairer" weil untransparenter. Einerseits ist es sicherlich im Sinne dessen, dass die 18 besten antreten (vorausgesetzt sie können dann auch die entsprechende Leistung abrufen), aber andererseits ist es eben ein Zweiklassensystem.
Ich würde ja Sonderstartrechte am liebsten daran knüpfen, dass ein gewichtiger Grund vorliegen muss, nicht über die Qualifikationsdistanz gestartet zu sein. Und das ist nicht, dass man vor der EM mal eben eine Unterdistanz laufen möchte oder Ähnliches. Das wertet die nationalen Meisterschaften meiner Meinung nach ab.
Doppelstarts... darüber wurde ja auch schon lang und breit diskutiert. Dadurch, dass die 3000m ja jetzt so vorgezogen und ausgelagert sind, bietet es sich eben an.
Kurzfristige Absagen aus nicht-medizinischen Gründen sind unsportlich. Da führt kein Weg daran vorbei. Aber wie kann / möchte man das ahnden? Von offizieller Seite her finde ich das schwer. Wenn die Fanbasis das kollektiv doof findet, kann sie das ja in den sozialen Medien durchaus verlauten und dadurch Druck erzeugen, dass so etwas weniger oft stattfindet.
Was gibt es denn sonst an Lösungsmöglichkeiten? An den Normen feilen? Wäre in manchen Disziplinen sicherlich angebracht und würde das Problem verkleinern. Aber nicht eliminieren. Und wenn man als Ziel ein volles Feld hat, wird es eben im Zweifelsfall immer 2-3 Leute pro Disziplin geben, die als Nachrücker warmgehalten werden müssen. Da hat auch vermutlich niemand etwas kategorisch dagegen. Und durch Krankheit und Verletzungen kann es eben unter Umständen auch mal kurzfristig werden. Das Kernproblem ist, wie auch bei eigentlich allen anderen Sachen im DLV..., die Kommunikation und Transparenz. Also: Einfach mal Sonderstartrechte und meinetwegen auch die Doppelstarts bitte mit transparenter Begründung kommunizieren und dann wird zumindest mal ein Teil der Unzufriedenheit zurückgehen...
Grundsätzlich bin ich auch nach wie vor ein Fan davon, DM-Plätze als Wild Cards auf den Regionalmeisterschaften zu vergeben. Dann hätten auch Athleten ohne A-Norm eine weitere Möglichkeit, sich einen Platz zu sichern.![Thumb_up Thumb_up](https://leichtathletikforum.com/images/smilies/extra/thumb_up.gif)
Setzt man eine feste Norm riskiert man sowohl zu kleine Felder (Beispiel: 800m) als auch übervolle Felder (Beispiel: 3000m). Durch die Kombination aus A- und B-Norm hat man einen Kompromiss zur Planungssicherheit für sowohl die Veranstalter und den Zeitplan als auch für Athleten. Zumindest diejenigen mit erfüllter A-Norm.
Um die Felder aufzufüllen gibt es dann ja auch die Möglichkeit des Nachrückens. Also eine ähnliche Situation wie bei den Ersatzläufern bei Olympia, die sich sowohl für den möglichen Start fit halten, als am besten auch Hotels und Anfahrt bereits buchen sollten.
Durch die Sonderstartrechte wird das dann ebenfalls nochmal komplizierter und "unfairer" weil untransparenter. Einerseits ist es sicherlich im Sinne dessen, dass die 18 besten antreten (vorausgesetzt sie können dann auch die entsprechende Leistung abrufen), aber andererseits ist es eben ein Zweiklassensystem.
Ich würde ja Sonderstartrechte am liebsten daran knüpfen, dass ein gewichtiger Grund vorliegen muss, nicht über die Qualifikationsdistanz gestartet zu sein. Und das ist nicht, dass man vor der EM mal eben eine Unterdistanz laufen möchte oder Ähnliches. Das wertet die nationalen Meisterschaften meiner Meinung nach ab.
Doppelstarts... darüber wurde ja auch schon lang und breit diskutiert. Dadurch, dass die 3000m ja jetzt so vorgezogen und ausgelagert sind, bietet es sich eben an.
Kurzfristige Absagen aus nicht-medizinischen Gründen sind unsportlich. Da führt kein Weg daran vorbei. Aber wie kann / möchte man das ahnden? Von offizieller Seite her finde ich das schwer. Wenn die Fanbasis das kollektiv doof findet, kann sie das ja in den sozialen Medien durchaus verlauten und dadurch Druck erzeugen, dass so etwas weniger oft stattfindet.
Was gibt es denn sonst an Lösungsmöglichkeiten? An den Normen feilen? Wäre in manchen Disziplinen sicherlich angebracht und würde das Problem verkleinern. Aber nicht eliminieren. Und wenn man als Ziel ein volles Feld hat, wird es eben im Zweifelsfall immer 2-3 Leute pro Disziplin geben, die als Nachrücker warmgehalten werden müssen. Da hat auch vermutlich niemand etwas kategorisch dagegen. Und durch Krankheit und Verletzungen kann es eben unter Umständen auch mal kurzfristig werden. Das Kernproblem ist, wie auch bei eigentlich allen anderen Sachen im DLV..., die Kommunikation und Transparenz. Also: Einfach mal Sonderstartrechte und meinetwegen auch die Doppelstarts bitte mit transparenter Begründung kommunizieren und dann wird zumindest mal ein Teil der Unzufriedenheit zurückgehen...
Grundsätzlich bin ich auch nach wie vor ein Fan davon, DM-Plätze als Wild Cards auf den Regionalmeisterschaften zu vergeben. Dann hätten auch Athleten ohne A-Norm eine weitere Möglichkeit, sich einen Platz zu sichern.
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