(Gestern, 16:50)Reichtathletik schrieb: Aus dem Beitrag des NLV zur Tätigkeit von Annett Stein in Hannover:
https://www.nlv-la.de/home/details/news/...angekommen
Zitat:"Ich danke dem Deutschen Leichtathletik-Verband in Person von Dr. Jörg Bügner und Idriss Gonschinska, aber auch dem Olympiastützpunkt Niedersachsen mit Dr. Boris Ullrich und Reinhard Rawe herzlich für das Bekenntnis zum Standort und ihre finanzielle Unterstützung.“
Das ist ein Musterbeispiel für das Problem mit den Stützpunkten. Der niedersächsische LA-Verband, einer der bessergestellten wenn man die Personaldecke ansieht, bekommt eine Sprung-Trainerin bezahlt. Parallel gibt es in Hamburg in Person von Mario Kral einen Trainer mit mehreren von ihm entwickelten Bundeskaderathleten. Belohnung: Nicht mehr auf dem DLV-Ticket sondern muss komplett vom Landesverband bezahlt werden. In der Folge kein Geld für andere Disziplinblöcke da die sich dann von DLV-Vertretern anhören müssen, sie würden (ehrenamtlich) nicht gut genug arbeiten, damit "da endlich mal was passiert".
Es ist richtig, dass man sich die OSP genau hinsichtlich der Erfolge in den Disziplinen ansieht. Das Beispiel des Vergleichs von hauptamtlichen und ehrenamtlichen TuT hinkt gewaltig. Wir haben auch immer eine hauptamtliche Führung im DLV gehabt und ??? Erfolg ist nicht nur ein Ergebnis vom Geldbetrag. Es ist ein Ausdruck guter Wirtschaft und Führungskompetenz eines breiten Spektrums im fachlichen und psychologischen Bereich. Es fehlen Leute, die gute Statistiken über Leistung abliefern und dann vernünftig umsetzen. Dazu gehört auch, dass man Freunde mit der Wahrheit konfrontiert.
Eine gewisse Loyalität zum Arbeitgeber gehört mit Sicherheit dazu. Ich habe den Eindruck, dass man im Verband nur die ultraloyalen TuT einsetzt. Ich könnte mich niemals loyal zeigen, wenn ich total anderer Meinung wäre. Ich bin seit Jahren in einigen fachlichen Bereichen begründet sehr kritisch und wurde immer wieder bestätigt. Die Leistungen meiner damaligen AuA zählen bis heute, obwohl mein heutiger Wissensstand sehr zeitgemäß und nicht mehr vergleichbar mit dem vor 30 Jahren ist. Meine Arbeitsweise gründet aber auf einer totalen Freiheit. Wenn sich der DLV dahingehend entwickelt, auch auf kritische Leute zu setzen, hat er eine Chance, aus dem Tal herauszukommen. Man muss nur die einzelnen OSP mal von Grund auf durchforsten. Ich habe immer meine beiden Ex-Vereine bis heute beobachtet. Ich wäre schon längst fündig geworden!
Manche Sachen halte ich für abenteuerlich, weil es kaum eine/r merkt.
Ein Wochenende müsste reichen, um eine Trainergarde z.B. im Mehrkampf in Klausur in die Spur zu bekommen! Da müssten die Fetzen fliegen und es wäre eine brutale Analyse. Dylan Armstrong hat es im Hammerwurf vorgemacht. Wer es dann nicht begreift, hat nicht den Willen oder nicht das Können für Paradigmenwechsel und Disruption. Man muss endlich Klartext reden und natürlich reden können. Friede, Freude, Eierkuchen unter Freunden bringt überhaupt nichts. Man muss schonungslos an die Beseitigung der Schwächen gehen. Bei mir war mal ein ehemaliger BT aus Leverkusen bis 24 Uhr nachts zur kleinen Fortbildung. Ich habe ihm ohne Wenn und Aber gesagt, dass er mal wieder ins Anatomiebuch schauen müsste. Manche haben von Anatomie wahrscheinlich zum letzten Mal im Examen gehört.
Gertrud