Gestern, 19:53
(Gestern, 19:14)Befürworter schrieb: Den "Riesen-Skandal" kann ich auch nach dem Interview ehrlich gesagt nicht erkennen. Es ist verständlich, dass Marvin Schlegel sich eine persönliche Information über die Streichung aus der Kaderliste gewünscht hätte, aber irgendwo auch nachvollziehbar, nicht hunderte Leute persönlich über ihren Status informieren zu können. Zumal es auch für ihn klar gewesen sein dürfte, dass die Leistungen im Jahr 2024 nicht gut genug gewesen sind.
Gar nicht kritisieren kann man meines Erachtens den DLV für Schlegels gescheiterte Trainersuche. Was soll der Verband denn machen, wenn er räumlich gebunden ist und ein persönliches Problem mit dem lokalen Trainer in Chemnitz hat? Einen zusätzlichen Privattrainer nur für ihn vor Ort bezahlen? Mit 27 Jahren sehe ich ihn da selbst in der Pflicht. Er sollte die Erfahrung haben, sein Training notfalls auch relativ eigenständig durchzuziehen oder sich ggf. die Unterstützung zu holen, die er braucht (was auch immer dass sein mag, vielleicht Trainingspläne).
Den Anspruch "löst mein Problem und das bitte vor Ort" kann ich auch nicht teilen. Dass man als DLV generell – losgelöst vom konkreten Fall – aber was für mehr Trainer und mehr Optionen tun sollte, gerade auch abseits von Stützpunkten, halte ich jedoch für zwingend. Es müsste am besten sogar möglich sein vergleichbar zum Vermitteln in die USA konkret überall Ansprechpartner für leistungsstarke Athleten (sowohl Trainer als auch in Sachen Uni) zu haben und dort wo Ballungszentren sind und man keine hat helfen, welche aufzubauen respk. auch mal zu prüfen, wen man bisher zu protegiert.
Dass man aus dem Kader ausscheidene Athleten informiert halte ich aber schon für eine Frage des Abstandes. Da geht es doch pro Trainer auch im maximal 1-2 Leute im Jahr.