16.01.2025, 16:31
(16.01.2025, 15:55)frbcrane2 schrieb:Das Beispiel kann nicht herangezogen werden. LAV Rostock ist doch ein in der Größe eher überschaubarer Verein, der ganz andere Strukturen als ein „ Großverein“ hat. Prof. Voigt ist ab einem gewissen Alter aufwärts für alle relevanten Athleten zuständig. Wenn überhaupt, würde sich wohl eher irgendwann die Frage primär nach einem Trainingsortwechsel stellen.(16.01.2025, 15:13)Reichtathletik schrieb: Wir brauchen doch umbedingt gute Jugendtrainer. Warum "muss" ein Trainer denn zu den Erwachsenen wechseln nur um Anerkennung zu bekommen? Es kann doch viel mehr auch sehr erstrebenswert sein, wenn es ein kollegiales Miteinander (statt "Konkurrenz") gibt, sodass der Jugendtrainer weiterhin Ressourcen hat, um die nächsten Jugendlichen in die Erwachsenen-Spitze zu führen und dort jemand "übernimmt".
Erstmal scheint mir das kollegiale Miteinander illusorisch, solange der DLV Heimtrainer konsequent ignoriert.
Ein konkretes Beispiel, um das Problem mit der Logik "übernehmen" zu verdeutlichen: Birger Voigt hat die 18jährige Johanna Martin zum deutschen Hallentitel trainiert. Sollte er sie jetzt also abgeben? An wen? Wer in Deutschland kann ein riesiges 400m Talent gut trainieren? Die üblichen Verdächtigen sicher nicht.
Zum einen gibt es zuviele Disziplinen, wo ich keine Trainer sehe, die Talente in die Weltklasse führen können, sonst hätten wir nicht die aktuelle Misere. Zum anderen hat es immer wieder Fälle gegeben, wo Talente mit Druck "überredet" wurden, zu Bundestrainern zu wechseln, die nicht wissen, wie man Talente an die Spitze ranführt.
Tatsächlich würde mich mal ein konkreter Fall interessieren, wo jemand zu einem Wechsel zu einem BT überredet worden ist? Weil das hier ja immer so dargestellt wird, als wäre dies an der Tagesordnung.