15.01.2025, 07:43
(14.01.2025, 21:46)trackwatchnds schrieb:(14.01.2025, 20:06)Reichtathletik schrieb: Nur mal zum Verständnis, weil das ja bereits mehrere sowohl hier geschrieben haben als auch Athleten zum Teil so kommuniziert haben. Was muss man sich unter Aussagen wie
"Steht fest, ist aber noch nicht kommuniziert" vorstellen?
Bekommt man da als Athlet gesagt: Das ist dein Bundestrainer und gleichzeitig eine Verschwiegenheitserklärung, dass man die Identität nicht preisgeben darf? Wird das begründet? Hinterfragt? Hat man Angst vor Anschlägen feindlicher Nationen oder was?
Oder wird darum gebeten, den Namen geheim zu halten und die Athleten machen es, weil sie befürchten müssen, sonst Nachteile zu haben?
Ich verstehe diese Geheimniskrämerei einfach nicht und ich finde es sehr bedenklich dass es die Kader-Athleten mitspielen, weil ich sag Mal so: in ein paar Wochen wird es sicher wieder die ersten Sonderstartrechte für die DM Halle geben und die Zweiklassengesellschaft ist dann jetzt nicht mehr nur diejenigen die um den Start bangen und diejenigen, die ihn auch so bekommen, sondern letztere sind sogar im Geheimwissen darüber, wer darüber entscheidet.
Das sind doch keine Zustände die einer demokratischen Gesellschaft und eines öffentlich finanzierten Verbandes würdig sind. Herrschen da nicht auch Regeln und Maßgaben?
Wir müssen nicht darüber diskutieren, dass die DLV-Außen- & Innenkommunikation zwischen unverständlich, peinlich und desolat daherkommt. Ich kann keine Pauschalantwort auf den Grund der Geheimniskrämerei geben und mir auch keinen Reim draus machen. Eine transparente Darstellung wird es aber unter der jetzigen Führung nicht geben, weil nach innen auch keine offene und vertrauensvolle Politik betrieben wird - im Gegenteil. Hier wird sehr stark mit dem Machtgefälle kokettiert und teilweise intrigant auf Akteure im System, Trainer:innen und Athlet:innen, eingewirkt. Die Devise heißt "Klappe halten", die Konsequenz sitzt stets im Nacken.
Das kann man nicht besser auf den Punkt bringen. Die Entwicklung in die Richtung, daß man immer Angst vor Konsequenzen haben muss, wenn man mögliche Missstände anspricht oder auch nur einen Hauch von Kritik äußert, ist bedauerlich und sicherlich für Athleten und Trainer gleichermaßen schwierig. Da lastet auch ein enormer Druck auf den Schultern der Beteiligten. Ob das für ein System, in dem Leistungen gefordert werden, hilfreich ist, mag ich zu bezweifeln.
„Der Zufall ist Gottes Art, anonym zu bleiben.“ — A. Einstein