13.01.2025, 12:06
(13.01.2025, 11:56)Doberaner schrieb: Man sollte immer auch hier differenzieren.
1. "Ging doch früher auch ohne" wird heute nicht mehr so funktionieren, weil die Technisierung vorangeschritten ist. Wenn wir wieder zurückgehen zu ausschließlich gedruckten Listen ohne jegliche Flexibilität kann man das machen. Die Konsequenzen spüren weniger die Kampfrichter sondern die Athleten, Trainer und Zuschauer.
2. Es sind immer individuelle "Fehler", wenn so etwas passiert. Das gab es vorher und wird es auch immer geben (siehe Kameramann bei Olympia auf der Laufbahn). Die Frage ist, wird es mehr, wenn mehr gefunkt oder telefoniert wird. Das konnte ich bisher nicht beobachten. Aber das ist anekdotische Evidenz.
Ich bin auch dafür, dass nur die Schiedsrichter und der Start im Wettkampfbereich mit Funk ausgestattet sind, alles andere bekommt man persönlich oder auch durch einen Anruf geregelt.
Ob es bei dem besagten Wettkampf zu viele mit "Knopf im Ohr" waren, kann ich natürlich nicht beurteilen.
Danke Dir!
Mir ist auch klar, dass man das Rad nicht mehr auf 1985 zurückdrehen sollte.
Aber ich wollte hier grundsätzlich sensibilisieren. Ich halte die strenge Einhaltung der Regeln für Sportler (auch für "Stars") für absolut notwendig, auch wenn einige das in Zeiten der Digitalisierung anders sehen, und grundsätzlich gilt auch, je mehr Kampfrichter verkabelt sind, je höher ist das Risiko, dass diese abgelenkt individuelle Fehler begehen. Der Unfall gestern hätte auch noch schlimmer ausgehen können.
Selbst wenn der Unfall entgegen meiner Einschätzung eventuell gar nichts mit einer unmittelbaren Ablenkung zu tun hatte , bin ich der Meinung, dass den Kampfrichtern durch die ständige Erreichbarkeit und "Multitasking-Anforderung" einfach während eines Wettkampftages unnötig viel Stress auferlegt wird.