[CoachnEngineer]

Immerhin dürfte er nicht wissentlich gedopt haben:
https://www.mdr.de/sport/andere_sportart...y-100.html

Wenn ich auf diesem Niveau Sport betreiben möchte, gehört es zu den Aufgaben nunmal dazu, zu wissen, was man seinem Körper zuführt. Solche Substanzen kann man ja kaum unwissentlich einnehmen.

Wenn man ein Medikament verschrieben bekommt, wie das z.B. Roy unten berichtet, dann frägt man doch nach, bzw. schlägt nach, ob es verbotene Substanzen enthält, um entsprechend zu reagieren. Gerade dafür hat doch der Verband (und das gilt doch sicherlich auch für die Bobfahrer) Experten und Mediziner.

Fahrlässigkeit ist ja ein bewusstes Inkaufnehmen eines "unwissentlichen" Dopings.

https://www.bild.de/sport/mehr-sport/bob...rum.com%2F

Arzt und Ernährungsexperte Mark Warnecke (54) zu BILD: „Ich gehe mit Sicherheit davon aus, dass er es nicht Absicht gemacht hat.“
Wahrscheinlicher: Die Probe ist die Folge eines verunreinigten Nahrungsmittels. Warnecke: „Der Wirkstoff kommt auch in ungeprüften Naturprodukten vor und ist aus leistungsfördernder Sicht für Profisportler ein sinnfreies Produkt.“

(...)

Da Wulff kurz vor dem Wettkampf verschnupft war, könnte die Substanz aber möglicherweise durch verunreinigte Erkältungstropfen oder einen Erkältungstee in seinen Körper gelangt sein.

Das mit den verunreinigten Nahrungsmittel finde ich auch echt schwierig...

Ich halte es für völlig falsch hier von "Verunreinigungen" zu sprechen. Die Zusatzstoffe wie DMAA werden doch von den Herstellern (meist aus dem Bodybuilding-Umfeld) bewusst beigemischt, auch wenn sie nicht als Inhaltsstoffe markiert sind, um einen "Boost" in der Wirksamkeit des Präparats zu erzielen. Das muss doch jedem, der nicht hinter dem Mond zuhause ist, klar sein. Deshalb ist es für mich absolute Fahrlässigkeit, als Athlet in diese Falle zu tappen. Wenn ich merke, dass ein Produkt besonders anschlägt (und Simon Wulff hat doch gemerkt, welche Oberschenkelumfänge er in den letzten Monaten erlangt hat), müssen doch die Alarmglocken ringen.
Ich bin kein Biochemiker oder Mediziner. Aber man findet schnell ganz viele Quellen, die recht offensichtlich darüber informieren, dass eine Wirkung von DMAA eine Reduzierung von Muskelermüdung und damit eine höhere Resilienz gegenüber harten Einheiten darstellt. Dann ist mir als Laie nicht einleuchtend, warum das Mittel eigentlich nur im Wettkampf verboten ist. Hier liegt doch klar eine leistungssteigernde Wirkung während des Trainings vor. Oder sehe ich das falsch?
Mal schauen, inwieweit wir noch Informationen bekommen, wann und in welchem Umfang Simon Wulff mit der Substanz. wissentlich oder auch nicht, gearbeitet hat. Vielleicht erübrigen sich dann auch die Fragen aus letztem Sommer, was er plötzlich im Training so viel besser gemacht haben könnte als zuvor in der LA.