16.12.2024, 00:28
(15.12.2024, 10:30)Reichtathletik schrieb: Es dreht sich im Kreis: Geld, vermeintliche Bahnleistungen, willkürliche erstrebenswerte Top-Platzierungen. Letztlich weiß man es nicht, die Athleten und ihre Trainer wissen es nicht, andere Trainer und Athleten wissen es nicht und man kann also auch überhauptnicht wissen, was künftig gefragt ist. Ergo: Niemand kann es besser machen.
Das ist genau richtig! Man kann nicht wissen, woran man ist, wenn überhaupt nicht kommuniziert wird. Ich weiß nicht, seit wann und warum das jetzt zum guten Ton vom DLV gehört.
Worauf ich gespannt bin: Wenn es tatsächlich eine finanzielle Ursache hat, daß Startplätze eingespart werden, wie wird sich das dann bei den bevorstehenden anderen “kleinen” Zwischenstationen auf dem Weg zur WM in Tokio verhalten? Es gibt da ja beispielsweise noch eine Straßenlauf-EM mit drei Strecken im Angebot, eine Team-EM der Geher, ein Europacup über 10.000m, ein Europacup im Winterwurf….. werden die Normen jetzt so stark angezogen, daß nur noch Medaillen-Aspiranten einen Startplatz bekommen, oder wird man teamdienlich entscheiden?
Auch das Thema “U23” ist ganz interessant: In den letzten Jahren waren die Normen für die EM aus deutscher Sicht moderat, also nicht zu lasch und nicht zu stark. Die meisten Disziplinen waren voll besetzt mit 3 Athleten. Wie verhält es sich in 2025 - wird der Rotstift so angesetzt wie beim Crosslauf? Und auch wirklich konsequent in jeder Disziplin oder gibt es mal wieder Ausnahmen?
Fragen über Fragen und wahrscheinlich kennt hier genauso wenig jemand die Antworten wie ich. Wollte es trotzdem mal in den Raum werfen, um Reichtathletiks Aussage zu unterstreichen.
„Der Zufall ist Gottes Art, anonym zu bleiben.“ — A. Einstein