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Die World Athletics Homepage scheint gerade down zu sein, deswegen nur die Vergleiche von European Athletics:
Hier rangiert Alica Schmidt mit ihrer Outdoor-PB (52.07s) auf Rang 452 All Time. Vierhundertzweiundfünfzig.
400m: 52.00 wurde von 418 Europäerinnen unterboten, 51.00 von 155 Athletinnen, 50.00 von deren 45.
800m: Sub 2 waren bisher 331 Athletinnen unterwegs, <1:59 noch 192, <1:58 immerhin 103.

Nochmal, das ist nur Europa. Angesichts dieser Zahlen revidiere ich meine Schätzung, sie würde auf 126 statt 26 abrutschen und mache eine 226+ draus, noch bevor der Rest der Welt dazukommt. Ansonsten müsste man dagegen wetten, dass hunderte (!) Athletinnen zwar über 400m 2s schneller waren, diese aber über 600m wieder einbüßen würden. Ähnliches gilt von oben runter.

Einige ist ja schon vage, das können meinetwegen auch mehrere Hundert sein. Ich denke aber, dass die 192 Sub-1:59 Läuferinnen das größere Potential für eine Sub-1:25 mitbringen als die 155 Sub-51 Läuferinnen und es davon mehr schaffen würden, wenn sie es laufen. Insbesondere, wenn es aus dem normalen Training heraus erfolgt und nicht mit spezifischer Vorbereitung. Das wird nämlich der Hauptgrund sein, warum die 400m-Spezialisten diese Strecke scheuen. Mit nur ein paar Wochen Spezifik könnten sie da sicherlich schöne Zeiten anbieten, aber für die 800m-Läufer ist es einfach näher an der Wettkampfstrecke und den Trainingsinhalten.

Eigentlich fände ich es ganz spannend bei hochdotierten Meetings zum Saisonhöhepunkt mal ein paar krumme Strecken zu sehen. Nicht nur um die Bestenlisten aufzufüllen, aber auch für ein bisschen Abwechslung sowohl für die Zuschauer als auch die Athleten. Genau wie es doch interessant ist, dass 1500m und die Meile gelaufen werden, und dann auch mal eine 2000 und sei es nur für einen Rekordversuch. Gerade das neue System mit den Platzierungspunkten gibt doch her, dass man davon mehr machen kann und es nicht mehr (nur) um eine direkte Qualifikationszeit geht.