12.12.2024, 19:14
(12.12.2024, 16:30)mariusfast schrieb:Zitat:rgendwie hatte man bei der Übertragung der Cross-EM aus dem türkischen Antalya das Gefühl, dass Deutschlands Läufer/Innen bis auf immer weniger werdende Ausnahmen wie Konstanze Klosterhalfen (...)immer mehr den Anschluss an die europäische Spitze verloren haben.
Bei den Männern stört mich der Begriff verloren. Es ist nicht so, dass die dt. Männer schon immer wie am Fließband in den letzten 25 J. Top 10 Platzierungen erreichten. Erst in den letzten Jahren wurden wir da stärker durch einigen wenigen top 10 Platzierungen von einzelnen Ausnahmenläufern, wie Ringer oder Abraham.
Die Spanne von europ. Spitze zur Weltspitze hat sich in den letzten Jahren sehr verringert. Man darf nicht vergessen, dass einige Läufer nicht in Europa aufgewachsen sind, wie Ndikumwenayo oder Lobalu etc.. Ich möchte dieses große Fass wirklich nicht aufmachen (natürlich können auch europ. stammende Athleten um die 27 laufen. Aber bei Wanders kam der Sprung in diese Bereich erst als er das Umfeld in Kenia hatte). Worauf ich hinaus möchte, man kann halt eine Europameisterschaft von 2000 nichtmehr mit der von 2024 vergleichen. Ein Jan Fitschen würde heute meiner Einschätzung nach auch nichtmehr Europameister werden (und von Weltspitze war er auch damals meilenweit entfernt). Im Sinne des Auslaufenpodcasts "Irgendwann wird es halt schwer, wenn man als 28 Min. Läuer gegen 26 Min. Läufer antritt". Dass die Dt. Männer keine: 26.49, wie Ndikumwenayo & die Top 5 (außer Jakob..), liefern können sollte einem nicht erst gestern aufgefallen sein. Die nicht gelaufenen Gressier oder Lobalu sind ja auch in diesem Bereich.
Ich stimme dem Auslaufenpodcast absolut zu, dass die Top 10 (bis Mechaal) absolute Weltspitze sind. Auch befinden sich gute Crossläufer wie Bienenfeld durchaus in Gesellschaf um Rang 20, die ähnliche PBs von unter 28 auf 10 KM haben. 2013 wurde ein P. Pflieger (28:40/13:30 PB) noch 14. und dafür brauchte man damals keine Überfähigkeiten im Cross eines M. Görgers. Ich denke das hat sich alles mindestens 10-15 Plätze nach hinten geschoben.
Bei den Frauen ist das nach Einschätzung des Auslaufenpodcast eine andere Geschichte. Die Top 10 hatten nicht das übertriebene Niveau der Männer. Sie waren eher enttäuscht von dem Niveau der Top 10. Das Dt. Ergebnis war echt erschreckend. Läuferinnen wie van lent (5. Platz/15:21/31.59) oder Lahti sind eigentlich keine besseren Läuferinnen. Wir haben da in Deutschland durchaus mehrere Läuferinnen in diesem Bereich. Irgendwie läuft es aufgrund verschiedener Umstände nicht. Bspw. bei einer Dattke, wenn wir schon beim Thema Regensburg sind. Bei Klein und Dieterich denke ich lag es eher an der Tagesform. Teammedaillie wäre auf alle Fälle drinnen gewesen.
Es gibt doch gerade in den letzten 5 J. so viele neue Deutsche Läufer, die den Sprung in die erweiterte eur. Spitze schafften. Auch bei den Frauen und Männern. Wen gab es denn vor 10 J.? Bei den Frauen auf der Langstrecke Mockenhaupt, im Marathonbereich waren wir überhaupt nicht konkurrenzfähig. Bei den Männern über 5000 M Gabius und Ringer(13:10-13:12). Dahinter war erst wieder Richtung 13:30 etwas da. Auch auf 5000 M ist das Niveau überhaupt nicht schlechter (Bremm, Thorwirth 13:10-13:12, Mo Abdilaahi 13:03, dann noch 2 Läufer unter 13:20).
Auf 10 000 M. hat sich sehr viel bewirkt, auf der Marathonstrecke sowieso