11.12.2024, 14:20
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11.12.2024, 14:21 von h3inz_h4rtm4nn.)
(11.12.2024, 14:06)Reichtathletik schrieb: Insgesamt scheint mit mittlerweile in der Gesellschaft aber eine Wissenschafts/Fachwissen-Feindlichkeit Einzug zu nehmen, wo sich viele Leute freuen, wenn Leute "die weniger verkopft/wissenschaftlich sind", es den "Experten zeigen". Will nicht sagen, dass ein Blick von Außen nicht wertvoll ist, oder Fachleute wirklich manchmal zu verkopft sind. Aber es ist schon auffällig, wie viele Leute es gibt, die stolz darauf sind, keine Traineraus- und -fortbildungen zu besuchen. Das find ich bedenklich.
Ehrlich gesagt, beobachte ich genau Gegenteiliges. Dass eben Trainer(inne)n ohne Diplom oder A-Lizenz, gelinde gesagt, jede Kompetenz abgesprochen wird, obgleich sie mit ihren Athlet(inn)en bewiesen haben, dass alles zusammenpasst in Form von Leistungen, einem respektvollen Miteinander, wenigen verletzungs- oder krankheitsbedingten Ausfällen, wenig Fluktuation in der Trainingsgruppe. Nicht selten kommt es vor, dass die studierten Diplom-Trainer(innen) Kritik an einem funktionierenden Umfeld ausüben, weil es nicht wissenschaftlich genug arbeitet . Das finde ich viel bedenklicher.
Auch da ist jede® Athlet(in) anders: Dem Einen ist es wirklich viel zu verkopft und man steigert sich in die Werte einer Leistungsdiagnostik so sehr hinein, dass man sich mental eine Grenze in Wettkämpfen setzt, die es gar nicht braucht. Dann gibt es aber auch die Anderen, die sehr nah an der Wissenschaft arbeiten müssen, weil alles andere ihnen kein Selbstvertrauen gibt und darüber hinaus der Körper genau diese eine richtige Dosis am besten verarbeiten kann, heißt, der Bereich zwischen Über- und Untertraining ist verschwindend gering.