11.12.2024, 13:58
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11.12.2024, 14:00 von h3inz_h4rtm4nn.)
Verurteilen würde ich es nicht, wenn Mihambo oder Ogunleye von einer eigentlich fachfremden Person gecoacht wollen würde, im Gegenteil: Ein nicht-konservativer Weg birgt ungeahnte Chancen und Möglichkeiten, die einem/r Athlet(in) verwehrt bleiben können, wenn man den sicheren Weg wählt. Grund dafür, ist, dass auf einzelne Aspekte im Trainingsumfeld und darüber hinaus aus einer ganz anderen Perspektive geschaut werden kann. Dinge, die einem langjährigen Coach womöglich gar nicht so bewusst sind, weil sie Bestandteile einer jahrelangen Routine sind.
Trotzdem gebe ich Reichtathletik Recht, dass besagte fachfremde Personen eher den Zugang zum Laufen als zu technischen Disziplinen finden. Wenn Mihambo/Ogunleye an Mintzlaff herangetreten wären, stellt sich die Frage, ob er das mit dem Coaching so ohne Weiteres zugesagt hätte. Ich bezweifle es. Vermutlich wird vorausgesetzt, dass technische Disziplinen immer einen "Begutachter" vor Ort benötigen, der in Echtzeit Verbesserungsvorschläge geben kann, während man das beim Laufen vermeintlich nicht unbedingt benötigt. Auch das würde ich differenziert betrachten, weil es vom jeweiligen Athletentypus abhängt.
Die Gruppe der "Running Gags" arbeitet mit der Trainerin auch hauptsächlich auf Distanz zusammen. Das funktioniert vermutlich so gut, weil die Athlet(inn)en sich gegenseitig in einer größeren Gruppe unterstützen können. Wie nun die Rahmenbedingungen bei Klosterhalfen genau aussehen, weiß ich nicht. Ein Velten Schneider wechselt trotz der örtlichen Nähe nicht in die Gruppe von Isabell Baumann, weil er sich sein Umfeld in Sindelfingen selbst "gebaut" hat und diese Freiheit auch gewissermaßen benötigt (sagte er kürzlich in einem Podcast mit Jan Fitschen). Baumann ist zweifelsohne eine Trainerin mit einem Namen und einer riesig langen Erfolgshistorie. Eine Vielzahl von Athlet(inn)en, die zu ihr wechseln, werden in kürzester Zeit an die nationale Spitze herangeführt. Dennoch sagt Schneider, dass ihr System für ihn persönlich nicht das richtige sei. Genau das bringt es eben auf den Punkt: Expertise ist das Eine, aber es muss auch darüber hinaus stimmen. Für Klosterhalfen wünsche ich mir, dass sie den richtigen Weg eingeschlagen hat.
Trotzdem gebe ich Reichtathletik Recht, dass besagte fachfremde Personen eher den Zugang zum Laufen als zu technischen Disziplinen finden. Wenn Mihambo/Ogunleye an Mintzlaff herangetreten wären, stellt sich die Frage, ob er das mit dem Coaching so ohne Weiteres zugesagt hätte. Ich bezweifle es. Vermutlich wird vorausgesetzt, dass technische Disziplinen immer einen "Begutachter" vor Ort benötigen, der in Echtzeit Verbesserungsvorschläge geben kann, während man das beim Laufen vermeintlich nicht unbedingt benötigt. Auch das würde ich differenziert betrachten, weil es vom jeweiligen Athletentypus abhängt.
Die Gruppe der "Running Gags" arbeitet mit der Trainerin auch hauptsächlich auf Distanz zusammen. Das funktioniert vermutlich so gut, weil die Athlet(inn)en sich gegenseitig in einer größeren Gruppe unterstützen können. Wie nun die Rahmenbedingungen bei Klosterhalfen genau aussehen, weiß ich nicht. Ein Velten Schneider wechselt trotz der örtlichen Nähe nicht in die Gruppe von Isabell Baumann, weil er sich sein Umfeld in Sindelfingen selbst "gebaut" hat und diese Freiheit auch gewissermaßen benötigt (sagte er kürzlich in einem Podcast mit Jan Fitschen). Baumann ist zweifelsohne eine Trainerin mit einem Namen und einer riesig langen Erfolgshistorie. Eine Vielzahl von Athlet(inn)en, die zu ihr wechseln, werden in kürzester Zeit an die nationale Spitze herangeführt. Dennoch sagt Schneider, dass ihr System für ihn persönlich nicht das richtige sei. Genau das bringt es eben auf den Punkt: Expertise ist das Eine, aber es muss auch darüber hinaus stimmen. Für Klosterhalfen wünsche ich mir, dass sie den richtigen Weg eingeschlagen hat.