11.12.2024, 10:30
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11.12.2024, 10:36 von h3inz_h4rtm4nn.)
Für mich ist deine Kritik nicht nachvollziehbar. Vor einem Tag, als hinter Klosterhalfens bärenstarken Auftritt noch deiner Annahme nach ein Einfluss von Dan Lorang stand, war es DER RICHTIGE WEG, den sie gegangen ist. Jetzt, wo sie offenbar eine große Dankbarkeit einem ehemaligen deutschen Athleten und heutigen Manager entgegenbringt, ist alles weniger wert und nicht erfolgsversprechend? Anders als bei anderen Athlet(inn)en hat Klosterhalfen nicht nur das vorhergesehene Potential, sondern es auch mehrfach unter Beweis gestellt. Zuletzt in Antalya.
Ich meine, mich erinnern zu können, dass deine Behauptung war, Klosterhalfen sieht im Sport alles auf einer eher unpolitischen Ebene, muss sich in ihrem Umfeld wohlfühlen und will einfach nur laufen. Vielleicht trifft das auch auf die Entscheidung zu, sich mit Mintzlaff für die Crossvorbereitung zusammenzutun. Ihr neues Umfeld in Deutschland, das z.T. auch aus alten Wegbegleitern besteht, hat sie sich ohnehin schon im Frühjahr mehr oder weniger selbst zusammengestellt und sie ist kein kleines Kind mehr, um zu wissen, was ihr gut tut und was nicht. Das Wort "Trainingssteuerung" finde ich i.Ü. auch sehr veraltet, obgleich es noch vielfach im heutigen Sprachgebrauch verwendet wird. Athlet(inn)en sind mündige Menschen und wenn man dabei noch so viel Erfahrung wie Klosterhalfen mitbringt, braucht es mit Sicherheit keine Person, die sie 24/7 überwacht und ihr vorschreibt, wie sie im Training "zu funktionieren hat". In ihrem Interview spricht sie auch immer von einem WIR und das nicht nur in Bezug auf die Silbermedaille, sondern auch mit Blick auf die Wettkampfplanung im letzten Herbst und den Wiederaufbau nach ihrer Erkrankung. Das lässt vermuten, dass sie in allem ein großes Mitspracherecht, das sie womöglich schätzt und auch braucht.
Kleine Erinnerung: Nur, weil ein Mensch einen A-Trainerschein und Sport studiert hat, macht es aus ihm keinen perfekten Trainer. Gleiches gilt für ehemalige Top-Athlet(inn)en, die ihrerzeit vielleicht sogar überragende Ergebnisse erzielt haben. Sportler(innen) sind allesamt ziemlich individuell und jede® hat einen anderen Bedarf an Unterstützung. Ein guter Trainer erkennt diesen und geht mit einem ganz individuellen Ansatz darauf ein. Neben dem Wissen aus Fachbüchern (Zone dies, das, Ananas) braucht es eben auch Empathie und eine sehr gute Kommunikationsfähigkeit, was nicht unbedingt gefordert wird, um einen Studienabschluss und eine Trainerlizenz zu bekommen. Das sind Werte, die ein Mensch einfach so mitbringen muss. Natürlich ist die Wissenschaft und das Up-to-Date-Sein nicht irrelevant, um vor allem neue Reize mit ins Spiel zu bringen. Aber ob das primär ausschlaggebend ist, mag ich zu bezweifeln. I.Ü. gibt es viele Trainer mit A-Lizenz, die von Verbänden extrem unterstützt werden, aber ihre Pläne seit nunmehr 30 Jahren einfach nur kopieren, das Datum über der Tabelle ändern, es einer Gruppe von Athlet(inn)en vorlegen und bei zwei von 8 Leuten schlägt es an und das ist die Quote, die dann sowohl dem LV/DLV als auch dem Trainer selbst reicht. Dass die übrigen 6 auch Potential, aber einen anderen Bedarf haben, interessiert niemanden. Ich bin mir ziemlich sicher, dass Mintzlaff um Welten mehr Kompetenz mitbringt, weil er offenbar mit Klosterhalfen richtig kommunizieren kann und das ist das A und O, auch in einer Trainer-Athleten-Beziehung.
Ich meine, mich erinnern zu können, dass deine Behauptung war, Klosterhalfen sieht im Sport alles auf einer eher unpolitischen Ebene, muss sich in ihrem Umfeld wohlfühlen und will einfach nur laufen. Vielleicht trifft das auch auf die Entscheidung zu, sich mit Mintzlaff für die Crossvorbereitung zusammenzutun. Ihr neues Umfeld in Deutschland, das z.T. auch aus alten Wegbegleitern besteht, hat sie sich ohnehin schon im Frühjahr mehr oder weniger selbst zusammengestellt und sie ist kein kleines Kind mehr, um zu wissen, was ihr gut tut und was nicht. Das Wort "Trainingssteuerung" finde ich i.Ü. auch sehr veraltet, obgleich es noch vielfach im heutigen Sprachgebrauch verwendet wird. Athlet(inn)en sind mündige Menschen und wenn man dabei noch so viel Erfahrung wie Klosterhalfen mitbringt, braucht es mit Sicherheit keine Person, die sie 24/7 überwacht und ihr vorschreibt, wie sie im Training "zu funktionieren hat". In ihrem Interview spricht sie auch immer von einem WIR und das nicht nur in Bezug auf die Silbermedaille, sondern auch mit Blick auf die Wettkampfplanung im letzten Herbst und den Wiederaufbau nach ihrer Erkrankung. Das lässt vermuten, dass sie in allem ein großes Mitspracherecht, das sie womöglich schätzt und auch braucht.
Kleine Erinnerung: Nur, weil ein Mensch einen A-Trainerschein und Sport studiert hat, macht es aus ihm keinen perfekten Trainer. Gleiches gilt für ehemalige Top-Athlet(inn)en, die ihrerzeit vielleicht sogar überragende Ergebnisse erzielt haben. Sportler(innen) sind allesamt ziemlich individuell und jede® hat einen anderen Bedarf an Unterstützung. Ein guter Trainer erkennt diesen und geht mit einem ganz individuellen Ansatz darauf ein. Neben dem Wissen aus Fachbüchern (Zone dies, das, Ananas) braucht es eben auch Empathie und eine sehr gute Kommunikationsfähigkeit, was nicht unbedingt gefordert wird, um einen Studienabschluss und eine Trainerlizenz zu bekommen. Das sind Werte, die ein Mensch einfach so mitbringen muss. Natürlich ist die Wissenschaft und das Up-to-Date-Sein nicht irrelevant, um vor allem neue Reize mit ins Spiel zu bringen. Aber ob das primär ausschlaggebend ist, mag ich zu bezweifeln. I.Ü. gibt es viele Trainer mit A-Lizenz, die von Verbänden extrem unterstützt werden, aber ihre Pläne seit nunmehr 30 Jahren einfach nur kopieren, das Datum über der Tabelle ändern, es einer Gruppe von Athlet(inn)en vorlegen und bei zwei von 8 Leuten schlägt es an und das ist die Quote, die dann sowohl dem LV/DLV als auch dem Trainer selbst reicht. Dass die übrigen 6 auch Potential, aber einen anderen Bedarf haben, interessiert niemanden. Ich bin mir ziemlich sicher, dass Mintzlaff um Welten mehr Kompetenz mitbringt, weil er offenbar mit Klosterhalfen richtig kommunizieren kann und das ist das A und O, auch in einer Trainer-Athleten-Beziehung.