09.12.2024, 09:40
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.12.2024, 09:43 von Kyascaily95.)
(09.12.2024, 08:03)mariusfast schrieb:(08.12.2024, 22:27)Reichtathletik schrieb: Man könnte sich beim schwer messbaren Cross auch ein wenig am Wintersport (oder Motorsport) orientieren. Man scoutet als DLV im Vorfeld die Austragungsstätte der EM/WM und bastelt dann in Deutschland eine möglichst vergleichbare Strecke, lässt ein-zwei seiner besten Leute (in dem Fall zB Koko) die Runde Vollgas laufen um einen Vergleichswert zu haben und bemisst daran alles...
Nein ehrlich, der hintere Part ist Blödsinn, aber der erste Part und dann halt Top 5 oder Top 6 passt durchaus.Zitat:an scoutet als DLV im Vorfeld die Austragungsstätte der EM/WM und bastelt dann in Deutschland eine möglichst vergleichbare Strecke,Naja da erinnere ich mich an letztes Jahr. Was gab es da Kritik, u.a. von Jonathan Dahlke, der meinte diese Strecke der DM wegen dem tiefen Geläuf viel zu hart und überhaupt nicht vergleichbar mit der wohl schnellen Strecke in Brüssel war . Dann waren allerdingens vermutlich die Witterungen vor der EM so schlecht in Brüssel, sodass die Strecke übertrieben hart war wegen dem tiefen Matsch. Von daher kann man eine Strecke nicht einschätzen und 2 Wochen früher wäre das Rennen in Brüssel möglicherweise komplett ein anderes gewesen...
3:37:00
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Zitat:Fritz fragte ob die hohen Ansprüche der Funktionäre daran lag, dass die EM in der Türkei und bspw. nicht in Österreich war.
Throwirth glaubt nicht dass es an den Geldern liegt, es liegt eher daran, dass wir schlecht abgeschnitten hatten im letzten Olmpiazyklus bei Potas. Wir habenkeine Medaillen oder nichts geholt bei WM, olympischen Spielen, wir haben noch nicht einmal Nationenpunkte geholt bei Olympia (weder dieFrauen noch die Männer im Mittel- und Langstreckenbereich) und bei WM einen. Deshalb glaubt er, dass die Intention war, wir wollen jetzt einen Leistungsanspruch haben und starke Mannschaften hinschicken.
Thorwirth kritisierte dann vor allem die schlechte Kommunikation. Dann hätte man es zwar laut ihm kritisieren können diese neue Herangehensweise, aber dann wäre es wenigstens verständlicher gewesen.
Weiterhin meint er, dass die Nomnierungrichtlinien zu Ende gedacht werden sollen. Wenn man fordert Top 16 Anspruch. Dann muss man sagen: Geht nach Tilburg oder zu weiteren internationalen Crossrennen, wo die internationale Crosskonkurrenz da ist und qualifiziert euch da! Das war ja übrigens davor in Deutschland die Anforderung.
So ganz ausschließen würde ich den finanziellen Aspekt nicht, solange ich nicht weiß, dass überhaupt keine Kosten auf den DLV zugekommen wären (Es wurden ja auch nicht für alle 6 Athleten die Flug und StartKosten vom europ. Verband bezahlt und möglicherweise fallen auch trotzdem noch andere Kosten für die Top 4 Athleten an?). Außerdem könnte ja immer noch möglich sein, dass man sich denkt, wir machen jetzt das Mindeste bei der Cross EM, schicken nur unsere besten und konzentrieren uns ansonsten auf die Vorbereitung der großen Wettbewerbe, an die die ganzen Fördergelder hängen.
Ich glaube, ich wiederhole mich: Aber wenn der DLV die Gelder nicht aufbringen kann, ein paar Flüge in die Türkei für Athleten zu übernehmen, dann hinterfrage ich ehrlicherweise die Daseinsberechtigung dieses Verbands im Leistungssport allgemein. In Antalya haben es kleinere und teilweise finanziell deutlich schlechter aufgestellte Länder geschafft, ein Team von 5-6 Personen an den Start zu stellen. Viele Nationen sehen das auch als Chance, weil ihre Athleten womöglich die harten Standards vom Europäischen und/oder dem Weltverband nicht schaffen, um an den großen Meisterschaften teilzunehmen. Auch eine Cross-EM kann dazu verhelfen, in eine Sichtbarkeit zu kommen. Manchmal gibt es auch große Überraschungen, die man nicht vorhersehen kann, siehe WU23-Bronze. In den Jahren, in denen Deutschland vollständig oder nahezu vollständige Teams geschickt hatte, waren sie gar nicht mal so unerfolgreich. Zumindest in der Teamwertung hat es zumeist für eine TOP-5-Platzierung gereicht. Daß es gestern auch viele Sportler gab, die unter ihren Erwartungen geblieben sind, kann meiner Vermutung nach auch daran liegen, daß sich einige von denen zu viel Druck gemacht haben, weil der eigene Verband im Vorfeld so hart aussortiert hat, getreu dem Motto: „Die verlangen jetzt von mir, daß ich abliefere (TOP-16).“ Ist natürlich keine Ausrede für verpatzte Auftritte, vor allem nicht bei den erfahreneren Athleten, aber durchaus denkbar. Denkbar, aber vermeidbar, wenn der DLV seine Strategie überdenken würde.
Aber vielleicht brauchen wir diese kleine Bühne der Cross-EM gar nicht, weil wir bei der letzten EM, der letzten WM sowie der letzten Olympiade ja so viele Endkampfplatzierungen und Medaillen erzielt hatten.
„Der Zufall ist Gottes Art, anonym zu bleiben.“ — A. Einstein