07.12.2024, 21:09
(07.12.2024, 16:39)mariusfast schrieb:(07.12.2024, 12:44)h3inz_h4rtm4nn schrieb:(07.12.2024, 12:33)mariusfast schrieb:(07.12.2024, 12:19)Reichtathletik schrieb:Zitat:In dem Fall würde ich allerdings mal stark von ausgehen, dass die Alternative gewesen wäre nur 3 statt 4 Athletinnen mitzunehmen und Klosterhalfen insofern niemanden einen Platz verwehrt.
Das sind genau diese übernahmen von Funktionärsbegründungen die ich bei Athleten schade finde. Wie wir wissen hätte der europäische Verband für vier Athleten den Startplatz bezahlt. Wenn Stars wie Koko (oder Gina, Mihambo) sich mal für die "zweite Reihe" einsetzen würden, könnte mal was in Bewegung kommen... Solange "nur" ein Max Thorwirth (der vom DLV sicher auch nur als zweite Reihe angesehen wird) was sagt, passiert wenig. Deshalb auch der Verweis auf Weber.
Fallen dann eigentlich für diese ersten vier Athleten für den DLV überhaupt keine Kosten mehr an? (Flug und Startplatz wird ja nach den Infos aus dem vom europ. Verband bezahlt).
Zitat:Das sind genau diese übernahmen von FunktionärsbegründungenHä? Eben hast du doch genau das von Koko gefordert?? Indem du meintest, sie hätte schreiben sollen, dass sie den Platz von Pauline weggenommen hat?? Der DLV hätte ja auch 5 Athleten mitnehmen können (auch nach ihren Regularien, da die besten 3 Athleten wohl eine Top 16 Platzierung zugetraut wird, sodass ein Team nominiert werden kann). Das mit der Kostenersparnis ist ja eben genau eine Funktionärsbegründung, dessen Übernahme du von den Athleten schade findest?
Er findet es schade, dass vedo eine Funktionärsbegründung wiedergibt und fände es noch bedauerlicher, wenn Athleten Selbiges tun würden. Denn Athleten mit Rang und Namen, wie z.B. Koko, können durch das Äußern einer gegenteiligen Meinung vielleicht etwas beim Verband bewirken für künftige Entscheidungen. Ein "Es ist trotzdem nicht fair, dass Pauline Meyer Zuhause bleiben muss. Ich hätte sie gerne als fünfte Frau in unserem Team gesehen." hätte zwar an der Entscheidung nichts geändert, aber vielleicht für das Thema allgemein sensibilisiert und die Chance, dass ein DLV-Vertreter sich bei Meyer entschuldigt, wäre deutlich größer gewesen, plus die Chance, dass man die Richtlinien für die kommende Cross-EM vielleicht noch mehr präzisiert.Zitat:"Es ist trotzdem nicht fair, dass Pauline Meyer Zuhause bleiben muss. Ich hätte sie gerne als fünfte Frau in unserem Team gesehen.Ja das wäre natürlich vorbildlich und hilfreich gewesen.
Man muss aber auch sagen nicht jeder Sportler ist ein Typ dafür. Es könnte bspw. bewirken, dass sie sich mehr mit dem Thema auseinandersetzten muss und dann Gedanken aufkommen, ob Sie das jetzt überhaupt verdient hat teilzunehmen, was sich negativ auf die eigene Leistung auswirken könnte.
Zudem ist nicht jeder ist wie Thorwirth, der gegen Widerstände ankämpfen kann, ohne dass sich das negativ auf die eigene Leistung auswirkt.
Trainiert Koko gerade in Leverkusen mit P. Meyer? Ansonsten kann ich mir bei Koko sogar vorstellen, dass sie nichtmal mitbekommen hat, was da abging mit der Nominierung und sie dann vor Ort überrascht wird, dass keine U23 geschickt wird Ich erinnere mich noch gut als Koko komplett unvorbereitet 2019 zum Nike Oregon Project ging und dann überhaupt nicht vorbereitet (völlig naiv) war mit Gegenwind und sich auch überhaupt nicht mit dem Thema befasst hat (obwohl das jeder, der sich einigermaßen in der Laufzsene auskennt, wusste dass das mit den Doping und Missbrauchsvorwürfen Thema Nr. 1 war ). Koko ist einfach kein politischer Mensch. Sie möchte laufen und das sollte man akzeptieren.
Es geht nicht darum, dass sie sich die Frage stellen soll, ob sie es verdient hat oder nicht, sondern darum, in Form von beispielsweise einem öffentlichen Kommentar oder einer Caption Solidarität gegenüber einer Athletin zu zeigen, die vom DLV übergangen wurde (Anm.: Fair wären die ersten 4 Frauen der DM + Klosterhalfen mit Wildcard gewesen). Wenn sie das mental so sehr belasten würde, wie du behauptest, sollte sie sich lieber aus der grausamen Welt der sozialen Medien zurückziehen, denn da wurde sie mitunter mit ganz anderen Kommentaren konfrontiert.
Klosterhalfen ist mMn nicht verantwortlich für die Ausbootung von Pauline Meyer. Die Schuld trägt allein der DLV. Eine Funktionärsentscheidung sollte aber nicht ausschlaggebend dafür sein, dass sich Athletinnen und Athleten untereinander keine Solidarität zeigen. Es ist echt super interessant, wie viele du anscheinend persönlich kennst und dementsprechend ihren Charakter einschätzen kannst. Ich kann mich z.Bsp. an eine Gesa Krause erinnern, die nach der EM im Interview sagte, dass sie nicht verstehen kann, warum der DLV gegen Alice Finot überhaupt einen Protest eingelegt hat, weil sie ihrer Meinung nach fair gewonnen hat und sie sich schlecht gefühlt hätte, auf diese Art und Weise Europameisterin zu werden. Ich habe immer gedacht, dass Konstanze Klosterhalfen charakterlich genauso gestrickt ist. Was ich bedauerlich fände: Wenn sie sich tatsächlich nicht dessen bewusst war, dass es für diese Cross-EM Nominierungsrichtlinien gab, die sie nicht erfüllt hat, und wenn es komplett an ihr vorbeigegangen ist, dass eine andere Athletin Zuhause bleibt, die bei der DM am Start war. Da ist es auch vollkommen uninteressant, ob beide gemeinsam in Leverkusen trainieren oder nicht. Aber du wirst Klosterhalfen besser kennen als ich, wenn du dir so sicher bist, dass sie zum Oregon-Projekt gegangen ist, ohne sich über dieses zu informieren.