Gestern, 12:21
(Gestern, 12:10)mariusfast schrieb:(Gestern, 08:44)Reichtathletik schrieb:Die Pauschalisierung "immer" ist tatsächlich sehr häufig "schwierig".(Gestern, 08:17)mariusfast schrieb:(Gestern, 08:04)Reichtathletik schrieb: Klingt für mich alles sehr unkonkret. Die Athleten werden ja alle weiter mit ihren Trainern vorgestellt. Die lassen sich dann jetzt alle beraten oder wie? Was bekommen sie am Stützpunkt? Physio, Diagnostik, Laufbahnberatung? Also quasi OSP in klein?
Lisa Huwatschek ist die einzige von den bekannten Athleten, die ihren Trainer wechselt und wird nun Benjamin Franke und Jannik Schütt trainiert.
Auch auffällig viele die "sich selbst trainieren". Sowas find ich ja immer.... ...schwierig. Um nicht zu sagen: unprofessionell.
Ich denke es ist bekannt, dass es durchaus gegenwärtig erfolgreiche Ausdauerathleten gibt, die sich selbst trainieren.
Gabius bspw. hatte sehr gute Erfahrungen damit gemacht. Davor studierte er noch Medizin (nicht in Regelzeit). Ansonsten führte GAbius seine Quantensprünge in seinen 30ern über 3000 und 5000 darauf zurück, dass er seine eigene Wege ging (erst 2014 wurde er dann wieder von Canova traniert)
Ich denke es hat schon Vorteile, bspw. ist es viel leichter auf den Körper zu hören und das Training flexibler auf sich selbst anpassen zu können. Insbesondere fü Sportler, die noch nebenher Vollzeit studieren oder berufstätig sind, könnte es Vorteile haben.
Unprofessionell? Da hast du möglicherweise auch recht. Es ist doch gerade für diese, ich nenne sie mal ambitionierte Hobbyleistungssportler, die du damit meinst und die sich jetzt dem Laufprojekt angeschlossen haben (mit Bestzeiten von unter 32 Min als Mann und unter 35 Minuten als Frau), vorteilhaft noch Zugang zu externe Expertise und individuelle externe Coachingberatung von außen zu bekommen.
Sicherlich gibt es die Sportlerinnen und Sportler, bei denen dies sinnvoll sein kann. Erfahrene Athleten übernehmen ganz natürlich im laufe der Karriere einen größeren Anteil der Trainingplanung und sollten ein Verständnis davon entwicklen. Im Bsten Fall ist dies der Übergang zu einer folgenden Trainerkarriere.
Was ich schwierig finde ist, wenn dieses Modell quasi beworben und geadelt wird, wenn es eben bei z.B. solchen Projekten als "normal" dargestellt wird. In meinen Augen sollte es eher die Ausnahme sein. Ich habe aber den Eindruck, dass gerade im Lauf immer häufiger Vereine denken "cool, ich bezahl nur den Athleten und kann das Geld für Trainer sparen". Da würde ich mir wünschen, es wir mehr in Coaches investiert und auch deren Wert herausgestellt, damit insbesondere Jugendliche auch auf guten Rat hören und nicht, wie man immer mehr mitbekommt, auch in U18 und U20 schon "ihr Ding" machen – in aller Regel mit sehr kurzfristigen und überschaubaren Erfolg.
Aber vielleicht passiert ja nun mit den Trainern des Laufprojektes genau dieses. Das wäre toll.