(09.10.2024, 08:02)Chirurg schrieb: @ Hallmann habe ich eine ähnliche Meinung wie Eierluke2 und Gertrud, aber da gibt es sicherlich im Forum unterschiedliche Ansichten, was selbstverständlich absolut in Ordnung ist;
Das mit dem Achillessehnenriss von Weißenberg wurde nicht relevant thematisiert, aber auch da sehe ich Roos mit in der Verantwortung…das hat sich bei der EM in Rom angedeutet und klar Olympische Spiele sind vielleicht nur eine einmalige Chance, aber so steht ein DNS als Ergebnis und eine Netto-/Brutto Ausfallzeit von 6-12 Monaten.
Was ich allerdings auch suboptimal finde ist, dass Weißenberg postoperativ ihren Freund Sven Roosen nach Talence begleitet hat (u.a. sitzend auf der Lauf-Bahn) und dann anschließend in einen gemeinsamen Urlaub nach Schweden gefahren ist - sie kann zwar mit dem Fuß selber postoperativ wenig machen, aber sie sollte diese postoperative Zeit sehr gut nutzen, um andere körperliche Schwachstellen (die Achillessehne ist häufig nur das schwächste Glied in der Gesamtkette) in Vorbereitung für eine mögliche (Late-)Season 2025 auszumerzen. Es sei denn, sie rechnet selber erst mit einem konkreten Comeback 2026. Im Profi-Fußball und da habe ich Insider-Wissen beim FC Bayern wäre so ein Verhalten undenkbar, da geht es um jeden Tag. Klar da sind extrem hohe Gehälter/Gelder im Spiel - trotzdem. In eine ähnliche Kategorie fällt die heutige Eitel-OP, warum nicht gleich nach Covid-Rekonvaleszenz Mitte/Ende August. Fuß-Operationen kann man sehr gut mit Regionalanästhesie-Verfahren machen, sollten Bedenken wegen Covid/Lunge bestehen…wobei er 1-2 Wochen nach der Erkrankung schon Rennrad-Touren unternommen hat. Da wird eine wertvolle Reha-Zeit von zwei Monaten verloren. Wenn der betreuende Sport-Psychologe sagt, den er hoffentlich nutzt, der Athlet muss mal raus aus dem Leistungsdruck/cave: Depression - das wären aus meiner persönlichen Sicht die einzigen nachvollziehbaren Gründe, die so ein Verhalten vom Ablauf rechtfertigen. Mir wäre das ansonsten zu unprofessionell vom Team Hallmann/Eitel.
Ich stelle bei vielen AuA eine sehr gute physische Dominanz fest; aber der psychische Bereich ist teilweise sehr schwierig. Man kann bei AuA, die auf der psychischen Seite Defizite haben, kaum ohne deren Mitarbeit ein konsequentes Verhalten verlangen. Einige werden leider ihr physisches Potential nie nutzen. Man muss dieses verrückte Gen haben. Es ist auch Teil der Erziehung.
Es gibt AuA mit hervorragenden schulischen und universitären Abschlüssen, die aber keine Klugheit im sportlichen Bereich einbringen. Das gibt dann manchmal Reibungspunkte bis zur Trennung. Ich habe einmal in meinem Leben eine Athletin in Ghada Shouaa erlebt, die wirklich alles hatte, aber leider unpassenden strukturellen Trainingsübungen zum Opfer gefallen ist. Sie hätte den JJK-WR torpedieren können. Es gab hier bei einem Gespräch sofort eine hundertprozentige Übereinstimmung bei ihrer Physiotherapeutin, Ghada und mir. Sie war aber zu stark geschädigt.
Ich sehe sehr oft die Ungereimtheiten und starken Schwachstellen in leichtathletischen Teams, äußere mich detailliert nicht mehr. Sophie Weißenberg ist sicherlich eine Athletin, die physisch sehr viel mitgebracht hat und in weit höhere Regionen schon längst hätte vorstoßen müssen. Dazu muss aber von jung auf das "Gesamtpaket" stimmen und der Weg nicht mit diesen harten Verletzungen gepflastert sein.
Gertrud