(08.10.2024, 21:07)eierluke2 schrieb: @ Hallmann:
ich bin kein Fan von ihm, ich war vor Ort in Berlin 2018 und sein unflexibles Coaching von Abele im Stabhochsprung hätte Abele leicht den EM Titel kosten können. Aber: er trainiert eine ganze Reihe von zu klein geratenen Zehnkämpfern und die müssen einfach mehr Gas geben um überhaupt etwas zu erreichen, insofern ist bei denen die Belastungssteuerung immer ein Tanz auf dem Drahtseil.
Was wiederum die Achillessehnen Problmatik betrifft, da hilft wirklich nur Schonung. Als Arzt weiß ich dass es fast keine Spontanrupturen gibt, es reißen fast immer immer nur die chronisch entzündeten Achillessehnen. Wenn es sein muss auch mal ein Jahr nur Pooltraining und dann wohl dosierter Neuanfang.
@ Hallmann habe ich eine ähnliche Meinung wie Eierluke2 und Gertrud, aber da gibt es sicherlich im Forum unterschiedliche Ansichten, was selbstverständlich absolut in Ordnung ist;
Das mit dem Achillessehnenriss von Weißenberg wurde nicht relevant thematisiert, aber auch da sehe ich Roos mit in der Verantwortung…das hat sich bei der EM in Rom angedeutet und klar Olympische Spiele sind vielleicht nur eine einmalige Chance, aber so steht ein DNS als Ergebnis und eine Netto-/Brutto Ausfallzeit von 6-12 Monaten.
Was ich allerdings auch suboptimal finde ist, dass Weißenberg postoperativ ihren Freund Sven Roosen nach Talence begleitet hat (u.a. sitzend auf der Lauf-Bahn) und dann anschließend in einen gemeinsamen Urlaub nach Schweden gefahren ist - sie kann zwar mit dem Fuß selber postoperativ wenig machen, aber sie sollte diese postoperative Zeit sehr gut nutzen, um andere körperliche Schwachstellen (die Achillessehne ist häufig nur das schwächste Glied in der Gesamtkette) in Vorbereitung für eine mögliche (Late-)Season 2025 auszumerzen. Es sei denn, sie rechnet selber erst mit einem konkreten Comeback 2026. Im Profi-Fußball und da habe ich Insider-Wissen beim FC Bayern wäre so ein Verhalten undenkbar, da geht es um jeden Tag. Klar da sind extrem hohe Gehälter/Gelder im Spiel - trotzdem. In eine ähnliche Kategorie fällt die heutige Eitel-OP, warum nicht gleich nach Covid-Rekonvaleszenz Mitte/Ende August. Fuß-Operationen kann man sehr gut mit Regionalanästhesie-Verfahren machen, sollten Bedenken wegen Covid/Lunge bestehen…wobei er 1-2 Wochen nach der Erkrankung schon Rennrad-Touren unternommen hat. Da wird eine wertvolle Reha-Zeit von zwei Monaten verloren. Wenn der betreuende Sport-Psychologe sagt, den er hoffentlich nutzt, der Athlet muss mal raus aus dem Leistungsdruck/cave: Depression - das wären aus meiner persönlichen Sicht die einzigen nachvollziehbaren Gründe, die so ein Verhalten vom Ablauf rechtfertigen. Mir wäre das ansonsten zu unprofessionell vom Team Hallmann/Eitel.