02.10.2024, 12:06
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02.10.2024, 12:12 von mariusfast.)
(02.10.2024, 10:44)Diak schrieb:Millionengräber? Ja, ein Olympiasiegt bringt monetär gesehen einem Verband wenig?(02.10.2024, 10:32)krebsan schrieb:(01.10.2024, 18:59)S_J schrieb:(01.10.2024, 18:08)Diak schrieb: Genauso wenig kann ich mein Gefühl belegen: ich glaube, wir haben viel zu viel professionelles Training im Nachwuchs, genau das führt zu den früh ausgebrannten, weil Nachwuchstrainer sich über den frühen Erfolg definieren und/oder es nicht besser wissen oder wissen wollen...
Im Idealfall sollte ein professionelles Training natürlich ein qualitativ hochwertiges und sinnvolles sein...
Zumindest in der Schweiz ist es so, dass die Leichtathletik lange Zeit kaum Zugang zu den Sportschulen hatte, weil die Talenterfassung und das systematische Training sehr spät stattfand. Zumindest im Gegensatz zu anderen Sportarten. Und da hat man nur teilweise aufgeholt, nach wie vor gibt es sehr wenige professionelle Trainings für U16/U18. Und damit meine ich gerade nicht, dass man Abkürzungen nimmt und den schnellen Erfolg sucht. Sondern vor allem auch, dass der Körper präventiv auf die künftigen Belastungen vorbereitet wird. Dass wichtige Kernelemente geübt werden, dass die leichtathletischen Techniken vielseitig erworben werden. Ein Physiotherapeut, der präventiv mitarbeitet, wäre auch eine gute Sache.
mit professionell meinte ich "bezahlt", also von Profis durchgeführt. Was Du beschreibst, ist ansonsten breiter Konsens unter den Vernünftigen - Zugang zu den Sportschulen haben die Leichtathlet:innen hier sehr breit, allein, es kommt wenig dabei raus, "unsere" Sportschulen sind im Schnitt Millionengräber
Zugang für Leichtathletet*innen sehr breit???
Also das Sportinternat in Frankfurt verfügt über 48 Plätze für alle Sportarten für Schüler*innen zwischen 12 und 20 Jahren??
Wo gibt es sonst noch welche in den Bundesländern der alten BRD? Soweit ich weiß gibt es vor allem welche in den neuen Bundesländern, aufgrund alter STrukturen..
Also für unsere derzeit erfolgreichste Mittel- und Langstreckenläuferin GEsa Krause war es der Türöffner für die später erfolgreiche Karriere. Sie ist im Laufbereich die einzige, die konstant Weltklasse ist...
" un war es so weit und Herr Heinig hat mich tatsächlich persönlich angesprochen und über die Möglichkeiten des Sportinternats informiert. In diesem Moment wurde es für mich erst richtig real. (..). Frankfurt standen zusätzlich drei Trainingseinheiten in Form von Frühtraining auf dem Plan. Mein Wochenvolumen lag innerhalb von kürzester Zeit bei Zehn Einheiten pro Woche. (..) Neben dem Sport bin ich durch das Leben im Internat viel erwachsener geworden. Ich musste meine Tage selbst planen ..(..). Professionalität
Alles in allem muss ich sagen, dass der Umzug nach Frankfurt meine Denkweise über den Sport verändert hat. Mein ganzes Leben und Verhalten und hat an Professionalität gewonnen.
https://gesa-krause.de/meine-geschichte/
InDeutschland ist es auch so, dass Talenterfassung sehr spät anfängt. Also für die Altersklkasse 14 gibt erste regionale Kader. DM jetzt nichtmehr für U18, sondern erst seit ein paar Jahren ab U16. Ansonsten wird, bezogen auf Mittel- und Langstrecken, von sehr hoch angesehenen Trainern immernoch eine breite Bildung von Grundlagen damit verwechselt, überhaupt kein Lauftraining zu absolvieren und die Athleten frühstens ab 14 J. aufzunehmen.. Also ein Jakob Ingebrigtsen begann mit 10 Jahren, war mit 13 bereits im Höhentraining mit seinen älteren Brüder und mit 14 lief er bereits 4:04 auf 1500 Meter. Da hat er auch bereits spezfisiche Tempoeinheiten absolviert und mit seinem Schwellentraining angefangen. Soweit ich mich richtig erinnere hat er bereits zur Saison M15 mit zwei Laufeinheiten täglich angefangen..