(01.09.2024, 08:08)aj_runner schrieb: Deinen Grundtenor unterschreibe ich, zwei Deiner Beispiele finde ich aber unpassend:
Gina:
> 2018 unter Uli Kunst 2. bei der EM, 2022 bei Lance Titel
> 2017 unter Uli Kunst 14. im HF mit 11,16 (im VL noch 10,95) - in Paris 10. im HF
Dazu ist sie viel stabiler in ihren Leistungen geworden und hat so gut wie keine Verletzungen mehr (was davor häufiger der Fall war). Das einzige Manko ist, dass der Ausreißer nach oben fehlt
Der polnische Trainer von Wilson Kipketer:
Den bringe ich leider mit Doping-Gerüchten in Verbindung (mir wurde von einem Athleten der mit ihm in Kontakt gebracht wurde erzählt aus erster Hand erzählt, dass wenn man 1:44 und schneller laufen will, zu entsprechenden Mitteln greifen muss).
Aber auch ohne das Doping-Thema zu strapazieren, ist es gerade in den Mittel- und Langstrecken evident, dass fast ausschließlich Profilaufgruppen oder das temporäre anschl. von Trainingsgruppen in Trainingslagern es ermöglicht, in die Weltspitze zu kommen.
Die Bestzeit wurde bei Uli Kunst erreicht. Erst jetzt hat man wohl aufgrund von Studien beim Biomechaniker Ralph Mann den Start umgestellt. Dass der Unterschenkel des Schwungbeins aus dem Startblock zu weit nach vorne gependelt ist und diese Bewegungsumstellung die Bremswirkung erheblich reduziert worden hat, ist klar. Das zu weite Pendeln konnte man auch vorher mit bloßem Auge erkennen. Das ist deutlich besser geworden. Die Teilgeschwindigkeiten sind aber nicht verbessert worden, weshalb sie immer noch hinten beim Start liegt. Dazu muss man andere Parameter verändern. - Es stimmt, dass sie relativ gut ohne Verletzung durchkommt. Absolute Weltklasse im Sprint sehe ich ab einer Leistung unter 11 in Serie an.
Wilson Kipketer wurde nie positiv erwischt.
Gertrud