01.09.2024, 09:31
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01.09.2024, 09:59 von mariusfast.)
(08.08.2019, 08:24)AndyI schrieb: https://www.schwarzwaelder-bote.de/inhal...PCSA8b-i9E
Der Schwarzwälder Bote greift das Thema aktuell nochmal auf:
- Benedikt Karus: "Es ist alles gesagt", schreibt er in einer Mail, "der Rest ist mein Privatleben, das ich freundlichst bitte zu respektieren."
- Perikles Simon: "Obwohl er mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht gedopt hat, hatte er von Beginn an keine Chance, seine Unschuld zu beweisen."
- "Im Mai haben norwegische Wissenschaftler eine Studie seines Falls veröffentlicht. Das Ergebnis ist nicht überraschend. Es bestätigt das Gutachten von Perikles Simon ebenso wie den negativen Test aus Tokio. Die Suspendierung sei "unangemessen" gewesen, der Kölner Labortest "fehlerhaft", das ganze Verfahren "intransparent". "Für Athleten, die Opfer von Laborfehlern werden, sind die Folgen für ihre sportliche Laufbahn katastrophal, und ihr Recht auf Recht ist fast nicht vorhanden", so die Forscher."
https://www.neckar-chronik.de/Nachrichte...64813.html
„Da ist kein Vertrauen mehr da“
Ex-Leichtathlet Benedikt Karus spricht über seinen Dopingfall, über den Leistungssport und sagt, warum er mit diesem nichts mehr zu tun haben möchte.
26.10.2022
" Herr Karus, Sie waren vier Jahre dopinggesperrt, obwohl sie ganz offiziell von einem Labor in Japan rehabilitiert worden sind. Mit dem nötigen Kleingeld, die der Internationale Sportgerichtshof in Lausanne vorab forderte, hätten Sie damals auch ganz offiziell ihre Unschuld bestätigen lassen können"
Ich würde daher noch weiter gehen und sagen nicht nur die "Folgen für ihre sportliche Laufbahn katastrophal" und es auf berufliche Laufbahn erweitern.
Für mich vor alllem ein Unding, dass dann das "nötige KLeingeld" darüber entscheide offiziell die Unschuld bestätigen zu lassen. Sportler, die wie Karus es war, sowieso durch ihren Leistungssport mehr Ausgaben als Einnahmen haben, werden ganz alleine gelassen vom DLV. Eigentlich müsste dann der Verband das nötige KLeingeld sicherstellen. Mir fehlen Beispiele, die mri zeigen, dass das heute anders wäre. Von daher würde ich jedem angehenden Medizinier (und auch in vielen anderen beruflichen Bereichen), der Leistungssport betreibt udn auf dem Weg zur Spitze ist, empfehlen es sein zu lassen. Die Gefahr ist immer da. Und für einen Kindheitstraum mal bei Olympia teilnehmen zu dürfen, wo man sowieso keine Kohle bekommt, das eingehen??? Für Karus stand ja auch seine berufliche Karriere im Spiel. Wenn er heute, der wohl als Arzt in der Schweiz tätig ist, kommt als erste Suchanzeige die Verbindung mit Doping. Selbst, wenn er wie es ja anscheinend bei ihm der Fall war, die Zulassung als ARzt dennoch bekommt, also ein sehr berufsschädiges Nebendetail, was einem wohl die gesamte Karriere über verfolgt.