30.08.2024, 17:45
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30.08.2024, 18:01 von Stelvio2017.)
Für die Nordische Kombination (bin bekennender Jo Lamparter-Fan), für die die Gundersen Methode ja erfunden wurde, halte ich sie für durchaus passend und i.d.R. spannungsfördernd (außer Jarl Magnus Riiber ist gesund und in Normalform dabei).
Für das ISTAF mag es auch ganz lustig sein. Aber selbst hier gibt es zwei potenzielle Haken:
a) die Umrechnung der Punktedifferenz in die Startvorgabe-Zeit (man müsste willkürlich eine "Normalzeit" definieren)
b) die konkrete Wettbewerbssituation mit gegebenenfalls wie hier 9 Athleten und möglicherweise exorbitanten Punktedifferenzen. Theoretisch kommen sich dann gerade Startende und der Führende nach 1 Runde ins Gehege. Punkteabstände von 300P (grob 45 s) halte ich nach 2 Disz. für nicht ausgeschlossen.
Und etwaige Wellenstarts machen bei 1500 auch keinen Sinn, die Läufer müssten dann ja losgeschickt werden, wenn der Führende etwa 200 oder max 300m absolviert hätte.
Für den 3-Kampf mit nicht ganz ernsthaftem Hintergrund mag das alles gehen; für einen seriösen Zehnkampf finde ich die Methode nicht geeignet. Ganz im Gegenteil. Die Spannung nach dem 1k5, wenn noch nicht ganz klar ist, wer was gewonnen hat, trägt doch zum besonderen Ethos des Events bei.
Edit/off-topic: An anderer Stelle wurde ja schon öfter spekuliert, wie hart Mittel-/Langstreckler im Vergleich zu Wintersportlern trainieren. Lamparter war wie auch Florian Lipowitz (früher Biathlet jetzt Radfahrer/Vuelta) im Internat Stams. Letzterer hat sich mal zu den Grundlagen-Umfängen geäußert:
Florian Lipowitz: Ex-Biathlet auf dem Weg zum Radprofi (radsport-rennrad.de)
Für das ISTAF mag es auch ganz lustig sein. Aber selbst hier gibt es zwei potenzielle Haken:
a) die Umrechnung der Punktedifferenz in die Startvorgabe-Zeit (man müsste willkürlich eine "Normalzeit" definieren)
b) die konkrete Wettbewerbssituation mit gegebenenfalls wie hier 9 Athleten und möglicherweise exorbitanten Punktedifferenzen. Theoretisch kommen sich dann gerade Startende und der Führende nach 1 Runde ins Gehege. Punkteabstände von 300P (grob 45 s) halte ich nach 2 Disz. für nicht ausgeschlossen.
Und etwaige Wellenstarts machen bei 1500 auch keinen Sinn, die Läufer müssten dann ja losgeschickt werden, wenn der Führende etwa 200 oder max 300m absolviert hätte.
Für den 3-Kampf mit nicht ganz ernsthaftem Hintergrund mag das alles gehen; für einen seriösen Zehnkampf finde ich die Methode nicht geeignet. Ganz im Gegenteil. Die Spannung nach dem 1k5, wenn noch nicht ganz klar ist, wer was gewonnen hat, trägt doch zum besonderen Ethos des Events bei.
Edit/off-topic: An anderer Stelle wurde ja schon öfter spekuliert, wie hart Mittel-/Langstreckler im Vergleich zu Wintersportlern trainieren. Lamparter war wie auch Florian Lipowitz (früher Biathlet jetzt Radfahrer/Vuelta) im Internat Stams. Letzterer hat sich mal zu den Grundlagen-Umfängen geäußert:
Florian Lipowitz: Ex-Biathlet auf dem Weg zum Radprofi (radsport-rennrad.de)