10.08.2024, 17:34
(10.08.2024, 16:33)Astra schrieb:(10.08.2024, 15:38)markus-jonda@gmx.de schrieb: Sehr richtig. Ich persönlich halte es hier mit Friedrich dem großen, der sagte (auch im Hinblick auf die religiöse Ausrichtung): Jeder solle nach seiner fassong selig werden. Und weiter, ich finde es absolut vernünftig, wenn Staat und Religion strikt voneinander getrennt bleibt.
Was es in Deutschland schon durch das Konkordat - aus Nazi-Zeiten kommentarlos übernommen - nicht ist - wohl aber in Frankreich - aber das ist eine andere Geschichte.
Und was haben Eure wohlfeilen Bekenntnisse mit Frau Ogunleye zu tun? Vertritt sie etwa ein nicht-laizistisches Verständnis von der weltanschaulichen Neutralität des Staates, so wie das in unserer Verfassung zugrunde gelegt ist? Ist sie etwa für einen Religionsunterricht? Oder für die Erhebung der Kirchensteuer? Oder will sie etwa an den Sonderrechten von caritativ tätigen kirchlichen Organisationen festhalten? Oder identifiziert sie sich gar mit dem Wortlaut der Präambel des Grundgesetzes - dort, wo von der Verantwortung vor x ( keine Bange, ich schreibe es nicht aus) die Rede ist?
Man kann durchaus so fanatisch sein, hier schon den religiösen Fanatismus beginnen zu lassen! Oder gibt es hier Unterricht für wahre staatspolitische Aufgeklärtheit?
Alle Beteiligten, die Zuschauer nicht weniger als die Aktiven, nehmen Teil an der Zelebration des Ungewissen ...
(Martin Seel)