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Kurzes Gedankengeschreibsel der Abendsession:

Stimmungstechnisch konnte das nicht mal ansatzweise mit dem gestrigen Tag mithalten und das obwohl mit dem Zehnkampf Finale, der Mixed-Staffel und den 100m absolute "Highlight"-Wettkämpfe anstanden. Man merkt aber einen unglaublichen Unterschied, ob französische Athleten involviert oder sogar chancenreich im Rennen sind. Das war heute Abend kaum der Fall, auch Kugelstoßen zieht einfach nicht. Der Regen hat tatsächlich auch ein bisschen den Stecker gezogen.

Einige weitere Erkenntnisse/Eindrücke:
Femke Bol live ist nochmal eine ganz andere Dimension als am TV. Sie schwebt da so grazil und dynamisch über die Bahn, eine echte Augenweide.

SAFPs Fehlen nahm den angedachten ewigen Zweikampf USA - Jamaika deutlich an Reiz. So vermisste man doch die Hauptprotagonistin zur Antiheldin Richardson, ein bekanntes und international liebgewonnenes Gesicht. Auch Asher-Smith konnte nicht in diese Rolle schlüpfen. Julien Alfred war angesichts der Umstände phänomenal, aber sie ist (noch) nicht laut/schrill/bekannt genug, obwohl schon einige Zeit in der absoluten Weltspitze.

Leo Neugebauer hat eine tolle Ausstrahlung. Mit diesem "Million Dollar Smile" ist er wie prädestiniert dazu, das Zugpferd der Leichtathletik in Deutschland zu sein, weswegen zu hoffen ist, dass er ein paar Mal häufiger über den Teich kommt. In der Hinsicht ist es gut, dass er jetzt Profi werden muss. 
In Frankreich laufen gerade in jedem zweiten Werbeclip Athleten auf. Sicherlich auch den OS geschuldet, aber eine solche TV Präsenz wäre hier nur ihm zuzutrauen. Nur bitte keine Chips und Sportwetten... 

Wie Joe Kovacs durch eine Tür passen soll, erschließt sich mir nicht - was für ein Ochse! 

Ich bin gespannt, was Samba-Mayela, Finot und Zhoya aus dem Stadion rausholen können. Robert-Michon hat gestern die Zuneigung der Zuschauer förmlich angezogen. Bei Gressier und Schrub waren 25 Runden Party.