03.08.2024, 22:11
Nach dem Olympiahalbfinale muss ich das Thema einfach noch mal hochholen. Es war alles wie immer: Ginas großartige Endgeschwindigkeit reicht nicht, um den beim Start eingehandelten Rückstand aufzuholen. Mit 27 Jahren ist sie meines Erachtens an einem Punkt ihrer Leistungssportkarriere angekommen, wo sie alles hinterfragen sollte:
- Rechtfertigen die Ergebnisse des jahrelangen Trainings in den USA wirklich die Kosten und die (in einer Reportage angedeutete) Einsamkeit, wenn sie am Ende langsamer läuft als zu der Zeit, wo sie noch in Deutschland war?
- Wie kann es sein, dass sie die Rennen seit Jahren am Start verliert, ohne dass dort irgendwelche Fortschritte erkennbar sein? Muss sie wirklich die einzige 100-Meter-Läuferin der Welt bleiben, die das gar nicht hinbekommt?
- Und bis gibt es heute keine Antwort auf die nie in der Öffentlichkeit gestellte Frage, warum sie bei schwachem Start und hoher Endgeschwindigkeit nicht konsequent auf die 200 Meter setzt, die ihrem typischen Rennverlauf viel mehr entsprechen.
Sich selbst noch vier Jahre als reine 100-Meter-Läuferin zu verstehen, wäre ein Verschenken ihres Talents. Wenn sie die nächsten vier Jahre alles auf die 200 Meter setzen würde, muss sie sich nicht am Ende ihrer Karriere fragen, was dort möglich gewesen wäre. Sie kann nichts verlieren, aber viel gewinnen. Veränderungsbereitschaft erfordert Mut, der aber häufig belohnt wird.
- Rechtfertigen die Ergebnisse des jahrelangen Trainings in den USA wirklich die Kosten und die (in einer Reportage angedeutete) Einsamkeit, wenn sie am Ende langsamer läuft als zu der Zeit, wo sie noch in Deutschland war?
- Wie kann es sein, dass sie die Rennen seit Jahren am Start verliert, ohne dass dort irgendwelche Fortschritte erkennbar sein? Muss sie wirklich die einzige 100-Meter-Läuferin der Welt bleiben, die das gar nicht hinbekommt?
- Und bis gibt es heute keine Antwort auf die nie in der Öffentlichkeit gestellte Frage, warum sie bei schwachem Start und hoher Endgeschwindigkeit nicht konsequent auf die 200 Meter setzt, die ihrem typischen Rennverlauf viel mehr entsprechen.
Sich selbst noch vier Jahre als reine 100-Meter-Läuferin zu verstehen, wäre ein Verschenken ihres Talents. Wenn sie die nächsten vier Jahre alles auf die 200 Meter setzen würde, muss sie sich nicht am Ende ihrer Karriere fragen, was dort möglich gewesen wäre. Sie kann nichts verlieren, aber viel gewinnen. Veränderungsbereitschaft erfordert Mut, der aber häufig belohnt wird.