Vermutlich bekommst du deshalb keine Antwort, weil du es in deinem Eingangspost inklusive Begrünung auf den Punkt gebracht hast:
Das gleichzeitige Setzen macht absolut keinen Sinn und findet sich daher unabhängig von der "Schule" in keinem Technikmodell/Leitbild wieder.
Ich bin sehr erstaunt, dass es teilweise in der Praxis gelehrt wird. Mir persönlich ist das so noch nicht begegnet.
(19.01.2015, 10:37)Javflo schrieb: Ich stimme dem zu, dass ein schnelles Setzen nach dem Stemmen dem Technikleitbild entspricht, aber ein gleichzeitiges Setzen erachte ich doch für sehr kritisch.
Ein gleizeitiges Setzen der Beine nach dem Impulsschritt führt meiner Ansicht nach zu einer zu hohen Ausführung des Impulsschrittes. Gerade im Anfängerbereich (und ich zähle hier auch die meisten U16 und U18 Mädels und Jungs bis zur Landesebene zu) ist die flache Umsetzung des Impulsschrittes oftmals ein Problem. Bekommt ein junger Athlet dann noch die Anweisung beide Beine gleichzeitig zu setzen, bleibt ihm meist nichts anderes übrig als den Impulsschritt deutlich zu hoch auszuführen um Zeit für Positionieren der Beine zu bekommen.
"Landet" er dann in dieser Position ist ein Großteil der in Wurfrichtung erzeugten Geschwindigkeit/Kraft verloren gegangen.
Ein zeitversetztes Setzen der Beine beim Stemmen hingegen ermöglicht fast ein "Überlaufen" des Impulsschrittes. Aus diesem Bewegungsablauf lässt sich auch das Drücken des hinteren Beines gegen den Boden als letzten Kraftschub für das Stemmen wesentlich einfach umsetzen.
Das gleichzeitige Setzen macht absolut keinen Sinn und findet sich daher unabhängig von der "Schule" in keinem Technikmodell/Leitbild wieder.
Ich bin sehr erstaunt, dass es teilweise in der Praxis gelehrt wird. Mir persönlich ist das so noch nicht begegnet.