08.07.2024, 22:12
(08.07.2024, 20:58)frbcrane2 schrieb:Da bin ich bei dir. Aber begaben können wir die Athletinnen nicht. Aus einer weitgehend austrainierten 11,7 machst Du nun mal keine 11,3 mehr und so bleiben die Möglichkeiten limitiert.(07.07.2024, 17:01)Reichtathletik schrieb: Ich möchte auch zu bedenken geben, dass zwischen U18 Training und Olympia-Training Unterschiede sind. Will heißen: Wer das eine gut macht, macht noch lange nicht das andere gut. Mir scheint das wird bei allem Gemecker gerne Mal übersehen, wenn man Abkürzungen nehmen will in die Weltspitze und Jugendliche wie kleine Erwachsene trainiert.Das grundsätzliche Problem der deutschen Hürdensprinter ist der Speed. Mit einer 100m PB von 11,70 läufst du keine 12,5 über die Hürden, egal wie gut deine Technik ist. Skrzyszowska hat 11,12 als 100m PB, Visser 11,25. Samba-Mayela und Kambundji 11,4x, allerdings traue ich beiden in Bestform 11,2x zu, sie laufen halt selten 100 flach. Rosina Schneider wäre eine Kandidatin mit ihrer PB von 11,42, aber an die ist sie dieses Jahr nicht rangekommen.
Ich denke, für ein Riesentalent wie Ndasi ist es in der Jugend relativ "einfach", tolle Zeiten zu laufen, aber für die Weltklasse wird sie einen Trainer brauchen, der sie in die 11,2-3 Regionen trainieren kann und die Technik perfektioniert. Wenn das jemand kann, wieso hat Deutschland keine Weltklasse-Hürdler?
Zu deiner Frage also: weil der Talentpool das von Dir richtig beschriebene Profil selten hergibt, weil wir keine starken Hürdengruppen haben... wie viele Trainer das Potential hätten, aus einer 11,3 Sprinterin mit guten Hürdenvoraussetzungen ne 11,5 zu formen, weiß ich nicht, Du aber auch nicht, weil eben keiner in die Verlegenheit kommt, das zu belegen, weil die wenigen Talente ja nicht zu den besten Trainern sollen, sondern an die Stützpunkte