(23.06.2024, 21:57)Florian schrieb: Beate Peters 69,56m und WM 1987
In Rom bei der WM 1987 hat sie 68,82m geworfen und für das deutsche Lager die einzige Medaille geholt. Jetzt sind alle hier genannten Zahlen richtig! Ich lege bis heute auf herausragende Juniorenergebnisse keinen Wert gelegt. Ich habe damals zu ihr gesagt: "Wenn die anderen aus der Schule von Erwin Winter kaputt sind, dann kommt deine Zeit." So ist es dann auch gekommen.
Daher interessieren mich im Speerwurf die herausragenden, früh erzielten Leistungen von AuA im Speerwurf nicht so sehr, wenn sie denn dazu noch unter überdimensionalen Bedingungen erzielt wurden. Das streut den Probanden nur Sand in die Augen und vernebelt oft den gesunden und realen Blick, wenn sie dann zudem noch früh mit Orthesen und Ellbogenschonern... werfen, im Krafttraining ihre dominierende Rolle sehen und technisch sehr instabil werfen. In unserem Männer-Speerwurflager sind fast 100% mindestens einmal operiert. Im Speerwurf "verirren" sich immer wieder TuT, die von Verletzungsprophylaxe weit entfernt sind.
Es gibt zudem immer wieder AuA im Mehrkampf mit Sonderbegabungen in einer Einzeldisziplin. Dann beginnt das Gerangel um die Athleten. Es gewinnt meistens der/die TuT, der/ die die besten Vorteile bietet, die nicht unbedingt im Leistungsbereich liegen. So verliert der DLV AuA, die nicht richtig geleitet werden. In einem anderen Jugendbereich bin ich sehr skeptisch, weil ich die Athletin kennengelernt habe, dass sie den Mehrkampfbereich unverletzt übersteht, weil sie sehr starke vulnerable Zonen hat und ich die Trainer am Werke nicht für die geeigneten halte, soloche Sachen gezielt zu orten. In einem anderen Fall ist auch ein Jugendliche mit herausragenden Anlagen bereits gescheitert. Man muss im Trainerbereich sehr aussieben. Die Aufgabe der Unterbringung von AuA und die Güte der Wissenvermittlung halte ich übrigens für vornehmliche Aufgaben des Cheftrainers Mehrkampf.
In meiner Meinung ist die Position einer Favorisierung von Einzelsportarten wie der LA in relativ autarken Positionen wie bei Leo Neugebauer und zudem noch mit den besten TuT aus meiner Sicht die beste Lösung. Der DLV kann dann seinen Service liefern, der auf einigen Gebieten wirklich hervorragend ist.
Wir brauchen hervorragende Leute in den Schlüsselpositionen, womit die Stellen besetzt werden. Ich beobachte wie in Ratingen von außen, wie sich TuT in bestimmten Situationen verhalten. Mein Fazit: Da ist konkrete Schulung notwendig!!! Es stellt sich die Frage, wer für solche Verbesserungsinitiativen in Frage kommt.
Gertrud