17.06.2024, 16:14
(17.06.2024, 15:32)TranceNation 2k14 schrieb:moooment... ich fände es interessant, das in der Plauderecke noch etwas zu vertiefen, weil ich finde, dass es eine echte Frage ist. Reichtathletik hat das Gefühl und den Reflex einiger seiner Athleten zitiert, die sich vom allgegenwärtigen Alltagsrassismus und seiner im Missbrauch des Liedes pervertierten Form betroffen fühlen. Den Einwurf, dass es auch nicht richtig super ist, darauf mit einem anderen Klischee (Ostnazis) zu antworten, finde ich auch nachvollziehbar.(17.06.2024, 14:18)Reichtathletik schrieb:(17.06.2024, 11:49)Doberaner schrieb: Dann haben wir ja viel richtig gemacht Über die Wahl von l'amour toujours lässt sich angesichts der jüngsten Debatten/Wahlergebnisse aber streiten... Kam jedenfalls bei unseren Teamkollegen mit Migrationshintergrund nicht so gut an und wurde mit relfexartigen: "Oh ja wir sind im Osten" kommentiert...
Einige unserer Kampfrichter (ich eingeschlossen) hätten sich tatsächlich etwas dynamischere Musik gewünscht.
Da es sich ja vermutlich um die Originalversion mit Originaltext gehnadelt hat, hättest du ja statt Verdruss die Gelegenheit wahrnehmen können, um auf die eigentliche Strahlkraft des Liedes (z.B. Hochzeitsauszüge, Sport) hinweisen und einen Exkurs zu Deutscher Geschichte und Zweckentfremdung von Liedern und Parallelen vs. Differenzen 1930er vs. 2020er einschieben können. Hast du bestimmt gemacht anstatt billig auf irgendwelche Massen Cancelleien aufzuspringen, oder?
Ich habe einen Schreck bekommen, als es lief und dachte dann auch eher, gut, wenn es im vertrauten Kreise der Anständigen laufen kann. Ich bin aber auch nicht von Rassismus betroffen und kann die Emotion insofern nur bedingt nachempfinden. Es lohnt sich übrigens, sich antrassistische Texte dazu zu überlegen, um den furchtbaren Ohrwurm loszuwerden, der die Sylt-Version leider ist.