14.06.2024, 08:18
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.06.2024, 08:20 von TranceNation 2k14.)
(14.06.2024, 07:57)Jakob94 schrieb: Im C-Trainer Leistungssport spielt Anatomie und Physiologie gar keine Rolle. Und das zu Recht wie ich finde! Die Realität ist ja für die allermeisten C-Trainer die, dass wir mit einer Gruppe von zehn Leuten (mal mehr, mal weniger) trainieren. Das dann drei- oder viermal die Woche, dazu die ganze Planung und Orga und Wetzkampfbetreuung am Wochenende. Und das alles vielfach neben einem Vollzeitjob. Wo soll ich da noch Zeit finden, mich mit den von euch angesprochenen Dingen zu beschäftigen? Natürlich wäre das wünschenswert, es geht aber meilenweit an dem vorbei, was in 95% der Vereine in Deutschland stattfindet.
Als Rentner oder mit dem beruflichen Background sieht das natürlich anders aus!
Naja, weitestgehend hast du Recht, aber Grundlagenplanung für 60-1500 m - insbesondere die Deutschen Paradedisziplinen 400-800 - ohne Übersicht über die Energiesysteme ist schon schwer. Dann läufts auf das Auswendiglernen passender Tempoläufe und Intensitäten raus, und dafür brauchst du keinen Trainer. Ob man jetzt wissen muss aus wievielen Köpfen der Quadriceps besteht, ist was anderes.
Summa summarum: Anatomie ist für höhere Trainergrade sicher essentiell, aber im Nachwuchsaufbau sollte zumindest grobe Kenntnis der Herzkreislauf-, Atmungs- und LeistungsPHYSIOLOGIE vorhanden sein und demnach angeboten werden