(07.01.2015, 18:44)Hellmuth K l i m m e r schrieb: D a s ist die wichtigste Erkenntnis der Informationswissenschaft/Kybernetik! - mit größter Bedeutung für das Bewegungslernen im Sport, denn
- n u r Gehörtes wir nur zu 10% gespeichert (abhängig davon, ob einer ein "optischer" oder "akustischer" Typ ist.)
- Gehörtes und Gesehenes ... zu 20 ... 30%
- Gesehenes und (vielfach) Nachvollzogenes bleibt uns bis zu 90% erhalten. (Nie verlerne ich das Radfahren, das Schwimmen, ...)
Deshalb sind Demonstrationen (z. B. durch Sportlehrer oder Könner) und das eigene praktische Bemühen ("Nachmachen") von s o immenser Bedeutung im sportmotorischen Lernprozess.
Erhaltung der eignen Demonstrationsfähigkeit sollte somit ein (im Alter vergängliches) ZIEL jedes Kinder- / Jugendtrainers sein.
H. Klimmer / sen.
Schauen Sie, ich trainiere an der Schule noch eine LA-AG! Ich brauche denen z. B. das Kugelstoßen nicht mehr im hohen Leistungsbereich vorzumachen. Ich könnte es ja auch gar nicht mehr. Es reichen zur Demonstration auch Drills. Ich glaube nicht, dass Malcolm Arnold in hohem Alter noch die Hürden überläuft. Trotzdem leistet er eine hervorragende Arbeit auch in hohem Alter.
Nehmen Sie Karl Adam, der Olympiasieger im Rudern hervorgebracht hat, aber selbst nie Ruderer war! Entscheidend für einen Trainer sind das exakte Bewegungssehen und die Fähigkeit zur vernünftigen Korrektur. Man kann, wenn man sich ein vernünftiges Bewegungssehen angeeignet hat, sein Wissen durchaus auch auf andere Disziplinen und manchmal sogar andere Sportarten übertragen.
Was die Erkenntnisse des Behaltens von Wissen anbetrifft, so sollte man sich natürlich damit beschäftigen, wie man am besten die Dinge ins Langzeitgedächtnis bekommt und durch welche Techniken man Wissen besser speichern kann. Zudem sollte man sich damit beschäftigen, wie man Wissen schneller aufnehmen kann und sich entsprechende Techniken zulegen.
Gertrud