Ich werde mich mit einem Professor noch einmal in Verbindung setzen, um Ungereimtheiten beim Lombardschen Paradoxon auszuräumen, weil ich auf enorme Widersprüche bei meiner Recherche gestoßen bin. Während das LP besagt, dass die ischiocrurale Muskulatur bei Knie- und Hüftstreckung beim Fußaufsatz vor allem anspringt, gibt es Studien, die besagen, dass die Ruptur des ACL gerade im exzentrischen z. B. bei der Basketballlandung und bei zusätzlicher Verdrehung verursacht wird, weil die Ischios bei Streckung die Verantwortung der Gelenkstabilität an die Quadrizepsmuskulatur abgeben. Das will ich genau wissen, weil es von gravierender Bedeutung ist. Bei Frauen scheint eine geringere Gelenklaxizität gegenüber den Männern zu bestehen, zumal der Östrogenspiegel maßgeblich beteiligt zu sein scheint und in der Ovulations- und Lutealphase eine besondere Gefährdung zu bestehen scheint, was aber abschließend noch nicht ganz feststeht. Mit der geringeren Propriozeption scheint ein geringerer Gelenkschutz gegeben, weil die Propriozeptoren mit der Muskulatur korrespondieren. Man hat das festgestellt, als man bei Arthroskopien die ACL-Rezeptoren stimulierte und postwendend eine Aktivität der ischiocruralen Muskulatur (biceps femoris und semitendinosus) festgestellt hat. Es hat sich aus Studien ergeben, dass männliche Probanden bei Tibia-Translationen eher die Knieflexoren und die weiblichen Probanden eher den Quadrizepsbereich aktivieren. Demnach dürften dann die Leg-Extensions im Sitz an der Kraftmaschine für die Männer nicht so schädlich sein?! 
Eine Sache ist klar: Auf der einen Seite müssen wir in den diziplinspezifischen Gelenkwinkeln zur Bewegungsadaptation trainieren lassen, auf der anderen Seite muss man zur Gelenkstabilität die adäquate Muskulatur kräftigen. Die Sprünge in ihren Landungsphasen und auch der Sprint finden in den ungünstigen Winkeln statt. Es geht ja gar nicht anders. Wir krauchen schließlich nicht in der Hocke herum. Die Athleten wollen schnell und weit zum Ziel sprinten und springen. Auf der einen Seite wird immer gesagt, dass der rechte Winkel aus Hebelgründen der schlechteste sei. Aus anatomischer Sicht schaltet nach einigen Studien aber der Bereich darüber die Ischios angeblich aus, wobei die Belastungen im exzentrischen Bereich noch höher sind. Die EMG-Auswertungen sprechen eindeutig für das LP in der Aktivität bei der Landung kurz vor dem und beim Bodenkontakt. Watt nu? Die Wissenschaftler sollten sich mal einig werden. Hierzu ein lustiges Beispiel aus meinem Hausbereich. Als ich die Fensterscheiben umgerüstet habe, hat die Polizei mit den Sicherheitsleuten eine konträre Meinung zu den Glasern vertreten. Die erste Gruppe wollte die Sicherheitsverglasung innen haben, die zweite Gruppe aber nach außen. Dazwischen stand ich. Ich habe dann beide Gruppen mit meiner Feststellung konfrontiert. (Schwierig für Männer, wenn Frauen denken können.
) "Könnt ihr euch mal zu meinen Gunsten einigen?!!! So ist es auch mit den wissenschaftlichen Ergebnissen, die wir nun sehr schwer nachvollziehen können - zumal in dieser konträren Weise.
Für uns stellt sich die Frage, was wir prophylaktisch einstreuen, um diese Tatsache zu neutralisieren. Sicherlich ist es auch eine Frage der Neutralisierung der enormen Belastungen. Schwierig wird es für die ACL-Operierten, deren Propriozeption keine Rückmeldung mehr über die Wahrnehmung der Kniegelenkstellung gibt, weil die Rezeptoren schlichtweg fehlen. Sie scheinen besonders gefährdet zu sein.
Aus meiner Sicht gibt es noch sehr viel Forschungsbedarf, um die Gesundheit unserer Athletinnen und Athleten sicherzustellen. Ich bin privat mit einem Kreis von Wissenschaftlern und Trainern in Kontakt, die mit Akribie und Hingabe sich diese Forschungsziele auf die Fahnen geschrieben haben. Das macht alles unheimlichen Spaß.
Gertrud

Eine Sache ist klar: Auf der einen Seite müssen wir in den diziplinspezifischen Gelenkwinkeln zur Bewegungsadaptation trainieren lassen, auf der anderen Seite muss man zur Gelenkstabilität die adäquate Muskulatur kräftigen. Die Sprünge in ihren Landungsphasen und auch der Sprint finden in den ungünstigen Winkeln statt. Es geht ja gar nicht anders. Wir krauchen schließlich nicht in der Hocke herum. Die Athleten wollen schnell und weit zum Ziel sprinten und springen. Auf der einen Seite wird immer gesagt, dass der rechte Winkel aus Hebelgründen der schlechteste sei. Aus anatomischer Sicht schaltet nach einigen Studien aber der Bereich darüber die Ischios angeblich aus, wobei die Belastungen im exzentrischen Bereich noch höher sind. Die EMG-Auswertungen sprechen eindeutig für das LP in der Aktivität bei der Landung kurz vor dem und beim Bodenkontakt. Watt nu? Die Wissenschaftler sollten sich mal einig werden. Hierzu ein lustiges Beispiel aus meinem Hausbereich. Als ich die Fensterscheiben umgerüstet habe, hat die Polizei mit den Sicherheitsleuten eine konträre Meinung zu den Glasern vertreten. Die erste Gruppe wollte die Sicherheitsverglasung innen haben, die zweite Gruppe aber nach außen. Dazwischen stand ich. Ich habe dann beide Gruppen mit meiner Feststellung konfrontiert. (Schwierig für Männer, wenn Frauen denken können.

Für uns stellt sich die Frage, was wir prophylaktisch einstreuen, um diese Tatsache zu neutralisieren. Sicherlich ist es auch eine Frage der Neutralisierung der enormen Belastungen. Schwierig wird es für die ACL-Operierten, deren Propriozeption keine Rückmeldung mehr über die Wahrnehmung der Kniegelenkstellung gibt, weil die Rezeptoren schlichtweg fehlen. Sie scheinen besonders gefährdet zu sein.
Aus meiner Sicht gibt es noch sehr viel Forschungsbedarf, um die Gesundheit unserer Athletinnen und Athleten sicherzustellen. Ich bin privat mit einem Kreis von Wissenschaftlern und Trainern in Kontakt, die mit Akribie und Hingabe sich diese Forschungsziele auf die Fahnen geschrieben haben. Das macht alles unheimlichen Spaß.
Gertrud