02.05.2024, 19:33
(02.05.2024, 18:12)Rolli schrieb:Deine armen zukünftigen Läufer sind aber nah am Zehnkampf mit all den Disziplinen, die sie vermeintlich können müssen =) Hürde ist ne Hürde für viele und es gibt gute Gründe dafür... das notwenige Weitsprungniveau für die Bestätigungsnorm hat jeder mittelbegabte Freizeitsportler, ohne Training...(02.05.2024, 15:36)Diskusmann schrieb:Rolli ist zwar ignorant, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass Du seine Trainingsformen kennst und somit einschätzen kannst. Sprungtraining ist eben nicht das gleiche wie Weit- und Hochsprungtechnik. Von Kugel zu schweigen.(02.05.2024, 10:59)Diak schrieb: Die notwendige Kenntnis im Wurf, um eine Bestätigunsnorm zu schaffen besteht ungefähr darin, den Arm ein bisschen lang zu machen, die Hand bummelig auf Schulterhöhe zu halten und den Ball weit zu werfen...Wurf und in der Konsequenz auch Weit und Hoch am besten gar nicht trainieren, technisches Know How verwirrt nur, vor allem mehrkämpfende Läufer, aber auch so manche Mehrkämpfer. Von daher ist Rolli zwar ignorant, was Erfahrung durch andere als laufspezifische Bewegungsformen als grundsätzlichen koordinativen Schatz angeht, von dem auch Läufer profitieren, aber er ist wenigstens konsequent in der Vernachlässigung wichtiger Teile des Trainings seiner Schützlinge. Warum sollte man sich auch um das Wissen um andere Bewegungsformen bemühen, wenn man dazu Bock haben müsste und das auch noch sauanstrengend wäre...
Der (relevante) Kern des Dissens ist doch, wenn ich Dich richtig verstehe, was die richtige Grundlage für künftige Läufer:innen sei. Ich lese, dass Du allgemeine oder spezielle Sprünge machen lässt, die sowohl im Sinne eine Athletik- und Krafttrainings als auch zur Verletzungsprophylaxe ins Lauftraining gehören. Ich glaube niemand hier würde behaupten, dass ein spezielles Weit- oder Hochsprungtraining dafür besser geeignet wäre. Mal ein wenig rechts und links zu schauen und Bewegungserfahrung zu machen scheinst Du mir mit "wir schonen die Leute mit jeder Menge Gedöns zu Tode statt rechtzeitig angemessene Reize zu setzen" gleichzusetzen. Wir können das ja in der Diskussion gern mal poitieren, in der Praxis wäre aber viel geholfen, wenn Trainer, die rechtzeitig Belastungen der Spezialdisziplin vorbereiten wollen dabei bedenken, dass semispezifische Mittel anderer Disziplinen hohe Transferwerte haben und das Leute, die eine breite Ausbildung präferieren (wie ich) darauf acht geben, künftige Spezialisten nicht ständig mit Übungen und Disziplinen zu quälen, die ihnen nichts bringen.
Ansonsten wären Fakten schön. Welches viel erfolgreichere Ausland spezialisiert denn sehr früh? USA schon mal überhaupt nicht, andere schon, jemand hatte das hie rmal aufgedröselt, glaube ich... Für Deutschland gilt: die wenigen Athlet:innen, die sich von U20 Weltklasse bis zum Höchstleistungsalter Weltklasse noch leistungsmäßig entwickeln, haben ungefähr ein einziges Korrelat: Sie haben bis zum Alter von 15J eine zweite Sportart mit Engagement und kompetenter Anleitung trainiert (bisschen bolzen reicht interessanterweise nicht)