(22.02.2024, 11:41)Besiger schrieb: https://www.sport1.de/news/leichtathleti...ur-mihambo
Es gibt natürlich Argumente für beide Versionen.
Die Weitsprunggruben müssten für die Männer sicherlich verlängert werden. Man müsste dann auch auf Dauer z.B. die Kugelstoßer:innen aus einem Diskuskreis stoßen lassen und einen anderen Balken ergänzen. Die Körpergrößen haben sich auch enorm verändert.
Ich finde es immer so schade, dass dann die alten regulären WR verschwinden. Ich habe letztens mit Helga Hoffmann-Bühler (86 J.) über die Entwicklungen gesprochen. Sie sagte nur: "Hast du die Sprungschuhe mit den hohen Sohlen gesehen?" Die Generation hat die Leistungen noch auf Asche erzielt, Helga ohne Trainer z.B. noch. Helga: "Was sind die heutigen Leistungen ohne die neuen Schuhkonstruktionen und Böden wert?" Sie hat immer noch ein Exemplar ihrer alten Weitsprungschuhe. Übgens gabe es damals bei Helga Hoffmann, Ingrid Mickler-Becker und Heide Rosendahl nicht diese Anhäufung ungültiger Sprünge, obwohl Helga und auch Ingrid vornehmlich allein trainiert haben. Heide hatte in Gerd Osenberg einen ausgewiesenen Fachmann für Anläufe.
Nebenbei noch andere Punkte:
1. Zudem hatte unsere Generation generell keine beruflichen Probleme nach der Sportkarriere. Es gab nur die duale Form.
2. Die Trainingsbedingungen (Kraftgeräte, Hallenausstattungen, Messvorrichtungen...) früher und heute sind überhaupt nicht zu vergleichen.
2. Was wäre der Laufbereich ohne die Carbonschuhe??? Wenn man das alles bedenkt, hat man erst eine Einschätzung des 400m-Sprints von Carl Kaufmann 1960 in 44,9!!! Heute freut man sich in Deutschland schon über eine Zeit unter 46 - und das alles mit modernster Ausstattung und Unterstützung.
Gertrud