(17.02.2024, 19:11)muffman schrieb:(17.02.2024, 09:48)frbcrane2 schrieb: Was soll er sonst auch sagen? Offiziell glaubt Vetter auch noch an die 100m.Genau, wenn Röhler selbst nicht mehr daran glauben würde, könnte er es doch auch einfach direkt lassen. Ich denke wir alle wünschen uns, dass er es schafft. Genauso wünschen wir uns, dass Vetter die 100m schafft oder eben wieder konstant über 90m wirft. Genauso dass Hofmann wieder 90+ wirft. Wir haben in DE 4 Speerwerfer, die vom Potential her alle Gold in Paris holen können. Ob sie es ausschöpfen können bzw. noch können, ist halt reine Spekulation. Von außen kann sich natürlich jeder seine eigene Meinung bilden. Alles Spekulation. Warten wirs ab.
Es müsste bei der Verletzungs- und Operationsdichte bei den Speerwerfern doch jedem hier klar sein, dass in dem Bereich akuter Handlungsbedarf besteht. Es bringt nichts, wenn man solche Tatsachen toleriert und als Alibifunktion an einigen wenigen Schrauben dreht. Es muss das gesamte Procedere unter die Lupe, das meines Erachtens intern mit den "Verursachern" nicht gelöst wird und werden kann. Es sei denn, dass die TuT einen Paradigmenwechsel erster Güte hinlegen, woran ich bei den "eingefleischten Lösungen" nicht glaube, weil sich der DLV im Vertrauen auf die Multiplikatoren nur sehr gering bewegt. Es muss massiv von außen an der Steuerung gearbeitet werden. Sonst wird auch die nächste Generation orthopädischen Schaden nehmen. Hier hilft nur massive Selbstkritik mit dem Willen zur Verbesserung. Man kann nicht alle orthopädischen Strukturen austauschen.

Röhler zeigt das klassische Phänomen, dass nach Verletzungen die eigentlichen Bewegungsmaxima verloren gegangen sind. Es ist sehr schwierig, entsprechend in der Feinabstufung erfolgreich zu reparieren. Man muss von vorneherein die richtigen Muster bedienen. Das bedarf eines unheimlichen Wissens, einer ewigen Forschung an die Fortschritte sehr eng angepasst. Wenn der DLV den Weg der Reparateure in fachlich sehr präzise geschulte TuT nicht ändert oder sehr gute TuT außen vorlässt, haben wir das bekannte Bild mit vielen Verletzungen und OP im Speerwurf und übrigens auch massiv im Langstreckenbereich. Die Verletzungsprophylaxe darf nicht nur ein lästiger Zeitfaktor und "Appendix" sein.
Es gibt nur zwei Wege: entweder verletzungsträchtig so weiter wie bisher trainieren oder ein massives Umkrempeln des gesamten Bereiches einleiten!!! Wir sehen an den sehr unterschiedlichen Speerwurftypen in Deutschland, dass es massiver individueller Lösungen bedarf. Nehmen wir mal Röhler, der hervorragende Übungen im Programm hat; aber es machte sich relativ früh (habe ich alles katalogisiert) eine Rücken-Dysbalance bemerkbar. Auf Vetters desolate Fußeinsätze habe ich hier massiv hingewiesen. Es ist klar, dass solche Dysbalancen sich sehr oft weiter upstairs irgendwann bemerkbar machen.
Ich bin keine "Nestbeschmutzerin". Ich lege die Karten nur ganz offen auf den Tisch und in die Wunden, damit sich etwas ändert. Man kann die Youngster feiern, sollte aber auch den Blick nicht vor der Zukunft dieser Talente verschließen und sehr genau hinschauen, was in der Zwischenzeit mit ihnen und aus ihnen geworden ist.



Gertrud
Hart, aber herzlich wie immer!!!

