(11.02.2024, 10:25)Delta schrieb: Die ganze Serie von Verletzungen zeigt mir, dass die Anpassungen bei den Schuhen nicht professionell gemacht werden. Einlagen sind notwendig und da muss exakt gearbeitet werden. Natürlich kannst Du nicht von 1 Tag auf Morgen nur noch mit Carbon laufen, dass ist keine gute Idee. Auch die Schuhe im Alltag sind da zu hinterfragen.
Der Fehler liegt daran, dass man immer wieder auf Verletzungen reagiert, statt im Vorfeld zu agieren und das schon in jungen Jahren. Erhöht man das Laufprogramm, muss natürlicherweise auch das Struktur-Prophylaxe-Programm intensiviert werden. Auch Ingebrigtsen hat mit Achillessehnenproblemen zu tun. Wenn das einmal anfängt, ... Im Grunde ist fast kein Mensch ohne orthopädischen Befund. Darauf muss ich doch als Trainerin im Vorfeld reagieren.
Ich habe mich bei der Langlaufkonferenz mit einer ehemaligen Langstreckenläuferin unterhalten, die die LA aufgrund von Ermüdungsbrüchen beenden müsste. Sie ist im Triathlon gelandet. Es ist klar, dass beim Schwimmen und Radfahren die speziellen Belastungen des Laufens minimiert sind. Ich habe sie nur nach bestimmten Merkmalen ihrer Füße gefragt und gesagt, dass sie eigentlich eine Sesamoiditis gehabt haben müsste, was sie daraufhin bestätigte. Wenn Trainer diese Einflussnahmen im Langstreckenbereich nicht kennen, kommt es zu diesen vielen Verletzungen!!! Das Trio Physis, Psyche und Gesundheit ist in seinen Einzelheiten individuell gleichrangig und sollte sehr ausgewogen behandelt werden!!!
Zudem sollte das Problem des Trainings auf abschüssigen Straßen in einer Dauer-Fehlbelastung bedacht werden.
Gertrud