(20.01.2024, 04:35)Zehnkampf-Fan schrieb: Verständnisfrage: Zuletzt waren hier Hochsprung und Speer bei Peter Blank gemeint, richtig?
Die 2,24 m in jungen Jahren sind beeindruckend, aber als Zehnkämpfer war er eher ein unauffälliger Hochspringer und mit dem Stab eher schlecht (PB 4,20 m).
Ich will die Zusammenhänge gar nicht in Abrede stellen. Aber die Daten geben keine Korrelation her: Fix eine Tabelle für Stab und Speer gemacht und für die ersten neun der 10K-Bestenliste ergibt sich ein Korrelationskoeffizient von ziemlich genau 0. Den zehnten hinzugenommen - ein gewisser Leo N. - wird es leicht negativ (-0,145).
Bei Kevin Mayer sehe ich es so, dass alles "korreliert" - er ist überall wirklich gut. 400m in 48+s als "Schwäche". Es liegt allgemein an den Trainingsschwerpunkten, oder? Kevin hat einfach (fast) überall konsequent auf wirklich gute PBs hingearbeitet, z.B. seine 5,60 m PV in der Halle in seinem Rekordjahr.
Es geht mir darum, dass es Korrelationen und somit im Trainingsablauf Verkürzungen gibt. Bei Sabine gab es die verwandten Bewegungsabläufe in einigen Phasen im Hochsprung und im Speerwurf auch, so dass man das nicht doppelt zu trainieren brauchte. Unser Team hat unheimlich stark darauf geachtet, die Gesamttrainingszeit nicht ausufern zu lassen. Weniger ist manchmal mehr!!!
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Thiam ist z.B. auch sehr stark im Hochsprung und Speerwurf. Wenn das nicht der Fall ist, bestehen dann eben an bestimmten Stellen keine Gemeinsamkeiten. Das muss man herausfiltern. Ich bin der festen Ansicht, dass man das bei KJT entdecken und stark im Speerwurf verbessern kann. Manche Trainer:innen haben Augen dafür, manche nicht.
Bei manchen AuA stimmt es dann an anderen, aber nicht vergleichbaren Strukturen dieser beiden Disziplinen nicht und man muss dann an den Fehlern gesondert trainieren. Ich habe z.B. damals bei Sabine zunächst als neue Wurftrainerin im Team anders trainiert als etwas später, was dann auch den Leistungsschub gegeben hat. Man muss selbstkritisch bleiben. Siebenkämpferinnen müssen den Speerwurf anders als Spezialistinnen in den Zubringern trainieren. Wenn man sehr akribisch arbeitet, merkt man das frühzeitig.
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Gertrud